Ich habe 2024 nicht besonders viele Bücher gelesen. Möchte die vier abgebildeten aber empfehlen.
1. Trevor Noahs Autobiographie, weil er Zeitgeschichte im Apartheid-Regime Südafrikas anhand seines Einzel- und Familienschicksals akkurat und doch humorvoll beschreibt - mit Ausnahme des Themas häuslicher Gewalt, wo er keinen Spass versteht.
2. Während Trevor Noah ein Aufsteiger ist, spielt in Lukas Bärfuss' Roman eine soziale Absteigerin die Hauptrolle. Die Seconda Adeline kämpft als alleinerziehende Mutter und Tochter italienischer Migranten in der Schweiz der 70er-Jahre ums Überleben. Der erste Teil einer angeblichen Trilogie startet im faschistischen Italien. Der Ton ist vom ersten Satz an gesetzt. Der langsame aber stetige Abstieg ist unausweichlich. Trotzdem fiebert man mit und schöpft mit jedem kleinen Sieg der Protagonistin unbegründete Hoffnung.