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Forwarded from JugendInfo
Schweiz will kurdischen Journalisten abschieben

Der kurdische Journalist Ahmed Azad Cağdan ist gestern Abend in der Schweiz festgenommen worden und befindet sich aktuell in Abschiebehaft. Die Schweiz will ihn in die Türkei abschieben, obwohl er einen Asylantrag gestellt hat.
Aus der Türkei war er aufgrund der Verfolgung durch den Staat geflohen.

Bei einer Abschiebung drohen ihm erneut Verfolgung und Haft.

In der Türkei ist die Situation der Pressefreiheit extrem schlecht. Reporter ohne Grenzen platziert den NATO-Staat auf Platz 165 von 180.
Der Journalistenverein Tigris-Euphrat zählt aktuell 64 Medienschaffende in Haft.
Immer wieder sind Pressehäuser von Razzien betroffen.
Besonders betroffen von der Repression ist die kurdische und linke Presse, die als Letzte Bastion des freien Journalismus in der Türkei gilt.
Spätestens nach dem angeblichen Putschversuch 2016 wurde der größte Teil der Presse der Regierung unterstellt.
Im Zeitraum von November bis Dezember präsentiert der Filmclub Populaire und Dem-Kurd Zürich ein kurdisches Filmprogramm. Der Start ist diesen Dienstag, 14.11. in der ZWZ mit den Filmen Nanê Pîroz & Dartas aus dem Iran.

Das ganze Programm findet ihr hier: https://rojavaagenda.noblogs.org/post/2023/11/12/kurdische-filmreihe-im-november/
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💥 Save the date 💥

Achtung, vorverschoben auf Mittwoch

Am 15.11. wird uns
eine Jugenddelegation aus Rojava besuchen! Lassen wir diese Gelegenheit nicht verstreichen und diskutieren wir
mit ihnen über die Bedeutung der Jugend im revolutionären Volkskrieg, was ihre Arbeit vor Ort beinhaltet aber auch, wie internationalistische Zusammenarbeit aussehen kann.
Kommt alle!

Lang lebe der Internationalismus - Lang lebe Rojava!

👉18:00 Gemeinsames Raclette-Essen in der Post

👉19:00 Start Veranstaltung im Kinoraum

👉Anschliessend gibt es Musik von Umuda Haykırış und gemütliches Beisammensein.
Morgen in Zürich: Platzkundgebung für die Freilassung von Ahmed Azad Cagan!
Forwarded from Post Squat
Zum Internationalen Kampftag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen* zeigen wir diesen Samstag, 25. November den Film „Sara – mein ganzes Leben war ein Kampf“.(Kurdisch mit dt. Untertitel.)

Der Dokumentarfilm führt durch das Leben von Sakine Cansiz, Gründungsmitglied der PKK. Im Jahre 2013 wurde Cansiz mit zwei weiteren Frauen in Paris ermordet. Sie ist eine der wichtigsten Symbol- und Identifikationsfiguren für die kurdische Bewegung.

Nach dem Film wird es einen Vortrag geben mit Ayşe Acar Başaran, ehemalige HDP-Abgeordnete. Der Fokus liegt auf der aktuellen Situation, wo der türkische Staat einen Sonderkrieg begonnen hat, um politische und organisierte Frauen zu ermorden. Diese Frauen gelten als Pionierinnen ihres Volkes, die ein demokratisches System aufbauen. Der Vortrag soll auch den starken Widerstand dieser Frauen weltweit hervorheben.

Wir laden herzlich dazu ein, um 14 Uhr zur "Küche für alle" zu kommen.

14:00 Uhr Küche für alle
15:00 Uhr Film
16:45 Uhr Vortrag
19:00 Uhr Demo
MORGEN IN ZENTRALWÄSCHEREI!

Morgen um 19 Uhr laden euch der Filmclub Populaire und Dem-Kurd ZH herzlich dazu ein, den Film "My Paradise" (2016, 100 Minuten) des Regisseurs Ekrem Heydo in der Zentralwäscherei zu sehen.  Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass der Regisseur, Ekrem Heydo, persönlich anwesend sein wird, um nach dem Film an einem Q&A teilzunehmen.

Sprache: Kurdisch mit deutschem Untertitel.

19 Uhr, Zentralwäscherei, Neue Hard 12 Zürich

Für mehr Infos:
https://news.1rj.ru/str/filmclubpopulaire
https://rojavaagenda.noblogs.org/files/2023/11/Filmprogramm_Nov._Dez.2023-1.pdf
Einladung zum Fest in Luzern

Vor 45 Jahren, am 27. November, begann der kurdische Freiheitskampf, der bis heute andauert. Um den Jahrestag des Beginns dieses Kampfes zu feiern, veranstaltet die Demokratische Gesellschaft der Kurd:innen in der Schweiz (CDK-S) am 2. Dezember 2023 ein schweizweites Fest in Luzern. Das Ziel der jährlichen Feste ist es, zusammenzukommen, sich auszutauschen und den Widerstand zu feiern. Deshalb sind solche Feste eine gute Gelegenheit, die kurdische Gemeinschaft und den Freiheitskampf besser kennenzulernen.

Daher lädt CDK-S ein, am schweizweiten kurdischen Fest teilzunehmen. Wir sehen uns in Messe Luzern!

Berxwedan Jîyan e✌️
4.12
Nicht-Staatlicher Umgang mit patriarchaler Gewalt?

Im Umgang mit patriarchaler Gewalt zeigt sich, wie staatliche Institutionen selbst Gewalt erzeugen. Viele Betroffene wenden sich aus Angst nicht an die Polizei – und auch wenn Anzeige erstattet wird, führen Polizei und Gerichte kaum zu feministischen Veränderungen. Wie wir der Gewalt auf nichtstaatlicher Ebene begegnen können, ist daher eine zentrale Frage. Diese wollen wir mit Projekten aus Rojava und Zürich diskutieren. In Rojava wird seit Jahren ein demokratisches System aufgebaut, das die Frauenbefreiung ins Zentrum stellt. Es wird versucht, Gewalt auf kommunaler Ebene zu begegnen und Prozesse nach den Bedürfnissen Betroffener auszurichten. Die Arbeit mit Täter*innen und das Potenzial zur Veränderung durch Bildung werden stark gewichtet. Wir wollen mehr von den Versuchen erfahren und sie in einen Austausch mit feministischen Projekten gegen patriarchale Gewalt in Zürich bringen.

Feministisches Streikhaus
18:00 Suppe
18:30 Beginn
Offen für Alle
Forwarded from International Revolution
Media is too big
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📚 12th Edition of Lêgerîn Magazine is out!

We are proud to announce the new issue of our internationalist magazine Legerin!

Download Legerin #12 now :
revistalegerin.com

Available in 6 languages: English, German, Italian, French, Spanish, Portuguese. In this issue we explore new definitions of internationalism to guide us to victory in this growing global chaos.

Read and share!
📆9. Dezember Samstag
📍13.00, Turbinenplatz Zürich

Seit 32 Monaten gibt es kein einziges Lebenszeichen vom kurdischen Vorsitzender Abdullah Öcalan, der seit 24 Jahren auf der Imrali Insel in der Türkei gefangen gehalten wird. Millionen von Menschen machen sich Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Die totale Isolation muss sofort aufhören!

Um seine Freilassung auf den Strassen von Zürich zu fordern, uns mit den tausenden hungerstreikenden PKK und PAJK Gefangenen in der Türkei zu solidarisieren und um den Widerstand in den Bergen von Kurdistan und in Rojava zu begrüssen, gehen wir auf die Strasse!

Biji Serok Apo! Berxwedan Jiyan e!
SAVE THE DATE!

📆12. Dezember Dienstag
🕖19.00 Uhr
📍Zentralwäscherei ZH

Dem-Kurd Zürich lädt ein, über die Ideologie von Abdullah Öcalan zu diskutieren.

Im Rahmen des weltweiten „Öcalan Books Day“ organisiert das kurdische Gesellschaftszentrum Dem-Kurd eine Buchlesung über das vierte Buch des Manifest der demokratischen Moderne von Abdullah Öcalan. Das Buch  „Wege aus der Zivilisationskrise im Nahen Osten“ fokussiert sich auf die Probleme und deren Lösungen im Nahen Osten. Das Ziel der Veranstaltung ist, einen Raum zu schaffen, in dem Öcalans Perspektiven diskutiert werden können - mit der Teilnahme des Lektors und Übersetzers Reimer Heider!
Von Palästina bis Kurdistan - gegen Besatzung und Faschismus!

Seit Wochen blickt die Welt auf Gaza. Es ist eine ungleicher Krieg, was schon die sehr einseitige Verteilung der Opferzahlen deutlich macht. Die Ungleichheit besteht jedoch nicht nur in militärischer Hinsicht. Sie ist Realität im ganzen Gebiet des historischen Palästinas, vom Jordan bis zum Mittelmeer. Es ist die Ungleichheit, die aus dem Konflikt zwischen einem unterdrückten Volk und seinem Unterdrücker folgt, der seinen Ausdruck auch im Befreiungskampf der Palästinenser_innen findet. Diese Ungleichheit ist nicht neu. Sie wird gestützt durch den westlichen Imperialismus, folgt aus dem skrupellosen und brutal durchgesetzten Raub von Land und Ressourcen, auf Rassismus und Apartheid seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Das ist der alltägliche, erdrückende Normalzustand unter der Besatzung, der für Palästinenser_innen unerträglich ist.

(...)
(...)

Dieser unterdrückende Normalzustand wurde am 7. Oktober durchbrochen. Nicht zum ersten Mal schlug die alltägliche Erfahrung kolonialer Gewalt in die Gewalt der Unterdrückten um. Ähnliches, wenn auch in der Dimension nicht vergleichbar, geschah beispielsweise in der ersten Intifada, dem Aufstand der Steine, als sich das palästinensische Volk Ende der 1980er-Jahre gegen die Besatzungspolitik Israels zur Wehr setzte. Ähnliche Aufbrüche fanden aber auch beispielsweise während den Gezi-Protesten in der Türkei statt oder während dem Arabischen Frühling im Nahen Osten und in unzähligen Ländern Afrikas. Der Kampf von Unterdrückten gegen ihre Unterdrücker ist kein in sich geschlossener Kampf. Es ist ein kontinuierlich voranschreitender Prozess, der mit allen herrschenden Verhältnissen bricht und immer weiter geführt werden muss bis auch die allerletzten Verdammten dieser Erde frei sind - egal ob in Palästina, Kurdistan, Armenien, der Westsahara oder sonstwo auf der Welt. Wir stehen parteiisch an der Seite all dieser Unterdrückten. Das ist nicht immer einfach oder bequem, aber es ist die Perspektive, aus der wir bewerten und handeln. Alles andere wäre heuchlerisch. Heuchlerische Politik ist ein Bereich, in der die ehemaligen Kolonialmächte Weltmeister sind. Sie, die schon seit Jahrzehnten den Trikont kolonial unterdrücken und nun auch den den sich entwickelnden Genozid in Palästina unterstützen, sei es mit anhaltenden Lieferungen von Waffen und Munition, sei es indem sie die Proteste in Solidarität mit Palästina zum Schweigen zu bringen versuchen. Wo dieses Schweigen weltweit von der Solidaritätsbewegung mittels Demonstrationen, Streiks und Blockaden durchbrochen wird, versuchen sie die Ruhe mittels Demonstrationsverboten oder der Kriminalisierung pro-palästinensischer Gruppen durchzusetzen. Sie wissen, dass Palästina nur der Anfang ist, dass die Befreiung dort nicht haltmachen wird, sondern dadurch ein weltweiter kämpfender Prozess gestärkt wird, der weitergeht bis alle Unterdrückten frei sind. Es sind Momente eines lebendigen Internationalismus, Momente eines Zusammendenkens und Zusammengehens der Kämpfe, Momente des Bruchs auch mit jenen Instanzen in der Schweiz, die die israelische Besatzung ideologisch oder materiell unterstützen oder gar von ihr profitieren.

Deshalb verbinden wir die Kämpfe, von Palästina bis Kurdistan, ob Intifada oder Serhildan. Beides sind Wörter, die Aufstand bedeuten, jeweils auf arabisch und kurdisch, beides sind nicht nur historische Bezugspunkte auf vergangene Ereignisse, sondern auch Aufrufe für internationale Solidarität. Während der türkische Staat schwere militärische Angriffe in ganz Kurdistan führt, heisst es zugleich, aus Gaza vertriebene Palästinenser_innen könnten in der von der Türkei besetzten Gebiete Rojavas angesiedelt werden. Auf einen Schlag zeigt sich, dass Unterdrücker letztlich niemals Verbündete im Kampf gegen die Unterdrückung sein können, aller scheinheiligen Äusserungen Erdogans als "Freund Palästinas" zum Trotz. Erst recht, wenn man bedenkt, wie eng die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem faschistischen türkischen Staat und dem israelischen Apartheid-Staat sind.

So, wie die Unterdrücker vereint sind, so gilt es auch, die Kämpfe der Unterdrückten zusammenzuführen. Hierfür sind der palästinensische und kurdische Befreiungskampf herausragende Beispiele. Sie verbindet eine lange gemeinsame Geschichte der gegenseitigen Unterstützung, der Solidarität und des gelebten Internationalismus. Als die kurdische Guerilla ihre schwärzesten Tage erlebte, waren es niemand anderes als die palästinensischen Genoss_innen, die ihnen zur Seite standen. Ohne diese Guerilla wäre die Rojava-Revolution nie möglich gewesen. Gerade Rojava zeigt, wie der Kampf um die Befreiung weitergeführt wird, wie es möglich ist, sich gegen Besatzung und Faschismus zu verteidigen und gleichzeitig eine solidarische Gesellschaft aufzubauen, in der verschiedene Völker friedlich zusammenleben.