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SCHULTER AN SCHULTER GEGEN DEN FASCHISMUS: Grossdemonstration am 17. Februar in Köln

Wir rufen alle fortschrittlichen und revolutionären Kräfte dazu auf, sich an der Grossdemonstration am 17. Februar in Köln zum Jahrestag der Verschleppung von Abdullah Öcalan mit Tat- und Entschlusskraft im internationalistischen Block zu beteiligen.

Die Verbündeten des türkischen Faschismus, weit voran der Deutsche Staat, zögern nicht sich zu dessen Gehilfen zu machen.
Dem gilt es unsere eigene revolutionäre Perspektive entgegenzusetzen und Stück für Stück unsere Organisierung voranzubringen - gegen die imperialistische Barbarei!


Zum Aufruf:
https://riseup4rojava.org/schulter-an-schulter-gegen-den-faschismus/
Forwarded from JugendInfo
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Ein Jahr Erdbeben in der Türkei, Syrien und Nordkurdistan

Heute vor einem Jahr bebte in der Türkei, Nordkurdistan und Nordsyrien die Erde.
Um 4:17 Uhr erreichte das erste Erdbeben eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala. Viele Menschen in den betroffenen Regionen schliefen zu diesem Zeitpunkt in ihren Häusern, von denen viele einfach in sich zusammenbrachen.

Bei dem Beben kamen offiziell ~60.000 Menschen ums Leben, Ärzteverbände gehen von min. doppelt so vielen Toten aus. Viele der Häuser brachen zusammen, weil sie nicht nach Vorschrift erdbebensicher gebaut worden waren. Die grassierende Korruption, gerade im Bausektor der Türkei, ermöglichte diesen Umstand. Gerade in kurdischen Gebieten wurde über Tage die Ankunft von Hilfe hinausgezögert.

Heute erinnerten die Menschen bereits um 4:17 Uhr an die Toten in den betroffenen Regionen. Dabei kam es erneut zu Protest gegen die Regierung, der aktives Versagen in Prävention und Rettungsarbeiten vorgeworfen wird.
Forwarded from JugendInfo
Sicherheitsoperation im Camp Hol

In der Nacht auf den 27. Januar haben die Sicherheitskräfte im Camp Hol die dritte Phase der "Humanitären Sicherheitsoperation" begonnen.

Bei der Operation wurden weitere Tunnelschächte entdeckt, welche IS-Söldner miteinander vernetzt haben.
Die Leitung der Operation unterliegt der Asayîş, der Sicherheitsbehörde der Autonomen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES).

Im Camp Hol werden um die 50.000 IS-Dschihadisten festgehalten. Viele von ihnen kommen aus anderen Ländern, jedoch verweigern sich die Herkunftsländer sie und ihre Familien zurück zunehmen. Dies stellt eine große Herausforderung für die Selbstverwaltung dar.

Die Asayîş bewertet die Operation bisher als erfolgreich, es wurden 40 Dschihadisten festgenommen und zahlreiche Waffen beschlagnahmt.

Die Zeit ist mehr als überfällig, dass die Herkunftsländer der IS-Kämpfer ihre Staatsangehörigen zurück- und somit Verantwortung übernehmen. Das Camp gilt als Nachwuchsschmiede und bedeutet eine weltweite Gefahr.
Forwarded from Rojava Agenda
ALLE NACH KÖLN!

Am 17. Februar findet in Köln eine europaweite Demonstration für die Freiheit Abdullah Öcalans, für eine politische Lösung der kurdischen Frage und für ein Ende der Besatzung in Kurdistan statt. Seit 35 Monaten gibt es keine einzige Information über den Gesundheitszustand des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Die Besatzung in vier Teilen Kurdistans geht ununterbrochen weiter. Die Isolationspolitik auf der Gefängnisinsel Imrali zielt darauf ab, nicht nur Abdullah Öcalan, sondern alle Kurd:innen von der ganzen Welt zu isolieren.

In einer solchen Situation, am 25. Jahrestag der internationalen Verschwörung, bei der Abdullah Öcalan entführt und als Geisel genommen wurde, bereitet sich die Kurdische Bewegung in Europa auf eine grosse Demonstration in Köln vor. Aus diesem Grund lädt sie all ihre Freund:innen zur Grossdemo ein. Für die gemeinsame Reise (16.02, 23 Uhr) können Interessierte eine E-Mail an dem-kurd@kurdischerverein.ch senden.

📌Dem-Kurd Zürich
Forwarded from JugendInfo
Human Rights Watch bezeichnet türkische Angriffe auf Nordostsyrien als Kriegsverbrechen

Während die Welt auf die Bombardements in Gaza schaute, startete die türkische Armee in den letzten Wochen drei große Angriffswellen auf die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien. Die intensiven Bombardements zielten auf Öl- und Gasinfrastruktur, Krankenhäuser, elektrische Verteilungsstationen und Wasserinfrastruktur.

Die NATO-Armee zerstörte gezielt lebenswichtige Infrastruktur für Millionen Menschen. Damit soll die demokratische Selbstverwaltung (DAANES) zerstört und ein Leben in den befreiten Gebieten unmöglich gemacht werden. Human Rights Watch (HRW) schreibt: „Alle Länder müssen sich mit der Notlage der Bevölkerung in der Region befassen, auch wenn andere Konflikte die Schlagzeilen beherrschen.“

Während dieser Kriegsverbrechen liefert die Bundesregierung weiter Waffen an die Türkei und kriminalisiert kurdischen Protest. Seit den Angriffen verstärkt auch der IS erneut seine Aktivitäten in der Region.
Forwarded from JugendInfo
Türkei tötet Anti-IS-Kämpferinnen

Auch Wochen nach der letzten großangelegten Angriffswelle der Türkei auf die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien halten die Drohnenangriffe auf beinahe täglicher Basis weiter an.

Bei einem Drohnenangriff in Qamişlo auf eine Einrichtung der Föderation der Kriegsversehrten sind am Sonntag zwei Kommandantinnen der YPJ ermordet worden. Bei ihnen soll es sich nach Angaben der Frauenverteidigungseinheiten um Sorxwîn Rojhilat und Azadî Dêrik gehandelt haben.

Beide waren seit Jahren am Kampf gegen den IS aktiv gewesen. Sorxwîn Rojhilat war als Freiwillige aus dem Iran nach Syrien gekommen, um gegen den IS zu kämpfen und wurde im Kampf in Kobanê schwer verletzt, sodass sie beinahe komplett erblindete.

Auch am Montag griff die Türkei erneut an, diesmal ein Auto in der Innenstadt von Qamişlo. Dabei wurde ersten Informationen zufolge eine Person ermordet. Um wen es sich handelt, war zunächst unklar. Weitere Personen sollen verletzt worden sein.
Forwarded from JugendInfo
Hungerstreik in türkischen Gefängnissen wird verlängert

Seit dem 27. November befinden sich inhaftierte Mitglieder der kurdischen Freiheitsbewegung im Hungerstreik, um gegen die Totalisolation des Vordenkers der Bewegung, Abdullah Öcalan zu protestieren. Seit mittlerweile knapp drei Jahren ist von ihm und seinen Mitgefangenen auf der Gefängnisinsel Imrali keinerlei Lebenszeichen nach außen gelangt. Weder Familie noch Rechtsbeistände können ihn erreichen.

Bislang scheiterten alle Versuche, über gerichtlichen Weg oder andere rechtlich vorgesehene Mittel den Kontakt wiederherzustellen. Bislang führen die Gefangenen einen gestaffelten Hungerstreik durch. Zuvor hatten die Gefangenen erklärt, den Hungerstreik am 15. Februar, dem Jahrestag der Inhaftierung von Öcalan zu intensivieren. 

Dies soll nun erst nach dem 31. März passieren, um den Wahlkampf zu den Regionalwahlen am 31. März nicht zu beeinflussen. Hierbei werden in Nordkurdistan Erfolge für Linke und sozialistische Parteien erwartet.
Forwarded from JugendInfo
Heute vor 25 Jahren wurde Abdullah Öcalan entführt

Heute vor 25 Jahren wurde der kurdische Vordenker Abdullah Öcalan im Rahmen einer internationalen Geheimdienstoperation entführt und inhaftiert. Bis heute wird er auf der Gefängnisinsel Imralı gefangen gehalten.

In Haft schrieb er trotz Isolationshaft mehrere Bücher, die zur ideologischen Neuausrichtung der kurdischen Freiheitsbewegung beitrugen.

Damit spielte er eine bedeutende Rolle als Vordenker der Revolution in Kurdistan, die heute in Nordostsyrien am sichtbarsten zutage tritt.

Für die Türkei ist Öcalan trotz seiner Haft bis heute ein rotes Tuch. Seit mittlerweile knapp 3 Jahren verweigert die türkische Justiz jede Kommunikation mit Öcalan. Weder Anwälten noch seiner Familie wird Kontakt zu ihm ermöglicht.

Anlässlich des Jahrestags seiner Verhaftung und in Protest gegen diese Haftbedingungen finden aktuell in der Türkei und Nordkurdistan, aber auch in Europa Proteste statt. Am Samstag sollen diese in einer Großdemonstration in Köln gipfeln.
Forwarded from JugendInfo
Zehntausende zur Demonstration für die Freiheit von Öcalan erwartet

Tausende Menschen werden morgen in Köln zur zentralen Demonstration unter dem Motto "Freiheit für Abdullah Öcalan" erwartet. Öcalan befindet sich seit 25 Jahren in Isolationshaft, seit 3 Jahren gibt es kein Lebenszeichen von ihm.

Während aus vielen deutschen und europäischen Städten Busanreisen geplant sind, läuft sich auch die deutsche Medienlandschaft für den morgigen Tag warm.

Das Medienportal Express etwa spricht in einem von KI geschriebenen Artikel von einer Demo für den „Anführer einer Terrorgruppe“.

Auch die Tagesschau weist in ihrer Vorberichterstattung auf den zu erwartenden Polizeigroßeinsatz hin und baut somit eine Drohkulisse auf. Öcalan wird als „Führer“ benannt. Zudem fordere die PKK einen eigenen Staat, was schon seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr der Fall ist. Die einzige Quelle, die sie in ihrem Artikel angibt: die Kölner Polizei.

Auch wir werden morgen in Köln vor Ort sein und von der Demonstration berichten.
Forwarded from JugendInfo
Heute vor 28 Jahren wurde Thomas Johann Spies geboren

Am 16. Februar 1996 wurde Azad Şerger mit dem Namen Thomas in Bayern geboren.
Dort politisierte er sich in kommunistischen Organisationen und beteiligte sich an verschiedenen Kämpfen, war an militantem Widerstand gegen Faschismus, Proteste gegen den G7-Gipfel und Aktionen der Friedensbewegung beteiligt.

2016 ging Thomas das erste Mal für Newroz Feierlichkeiten nach Kurdistan. Noch im selben Jahr schloss er sich der Freiheitsbewegung Kurdistans und der Guerilla an. In den freien Bergen nahm er den Namen Azad Şerger an und war an Verteidigungsaktionen gegen die türkische Besatzung beteiligt.
Nach einer erfolgreichen Aktion im Gebiet Xakurke in Südkurdistan war er am 15. Juni 2023 zusammen mit Asya Kanîreş und Koçer Medya gefallen.

Heute kamen zu seinem Geburtstag Freunde, Familie und Weggefährten zusammen und weihten eine neue Gedenkplatte ein, eingraviert mit dem Spruch den sich Azad Şerger/Thomas Johann Spies sich gewünscht hat.
Forwarded from JugendInfo
🎧Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. - Interview mit Kerem Schamberger und Alexander Glasner-Hummel über antikurdische Repression in Deutschland.

Seit Jahrzehnten wird die kurdische Diaspora in Deutschland politisch verfolgt. Im vergangenen Herbst jährte sich das Betätigungsverbot für die Arbeiterpartei Kurdistans zum 30. Mal.

Welche Auswirkungen dieses Verbot seitdem auf die kurdische Bevölkerung in Deutschland hat, darüber haben wir mit Kerem Schamberger und Alexander Glasner-Hummel gesprochen. Diese haben im Sommer letzten Jahres zusammen mit Monika Morres ein Buch über genau dieses Thema veröffentlicht, mit dem Titel Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen.

Wie immer könnt ihr den Podcast auf Spotify oder der Podcastapp eures Vertrauens hören:

🔗https://open.spotify.com/episode/1sHpJOPaB4j14uEAKEOhjF?si=8ef96f54922d47d5

🔗https://anchor.fm/s/dd17842c/podcast/rss
Forwarded from JugendInfo
Mitglieder der Jungen Frauenbewegung getötet - Heftige Gefechte in Südkurdistan

Heute wurde bekannt gegeben, dass die jungen Guerillakämpferinnen Bişeng Brûsk und Sara Hogir Riha am 28. Juli bei einem türkischen Luftangriff gefallen sind. Beide waren Mitglieder der Koordination der Vereinigung der Jungen Frauen (Komalên Jinên Ciwan) und beteiligten sich an der kurdischen jungen Frauenbewegung in allen Teilen Kurdistans.

Das Jugendkomitee der PKK, dem Bişeng Brûsk selbst auch angehörte, erklärte zu ihrem Wirken: "die beiden haben einen wertvollen Beitrag und große Mühen für den Aufbau des Demokratischen Jugendkonföderalismus, sowie des Weltfrauenkonföderalismus geleistet".

In den von der Türkei besetzten Gebieten der südkurdischen Berge kommt es weiter zu heftigen Gefechten. Nach den Guerillaoffensiven Ende Dezember und Anfang Januar fand in den letzten Tagen erneut eine großangelegte Aktion statt, bei der 37 Soldaten getötet wurden und Stellungen mitsamt Wohncontainern weitgehend zerstört wurden.
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Kurdischem Aktivisten droht Auslieferung aus Schweden nach Deutschland

Der 36-jährige Ferit Çelik setzte sich in der Vergangenheit in der Türkei für die Rechte der Kurd:innen ein. Daher wurde er dort verfolgt, woraufhin er nach Schweden flüchtete. Bisher hatte er dort politisches Asyl. In Europa hatte er legalen politisch-kulturellen Aktivismus betrieben.

Vergangenen Freitag wurde Ferit von Zivilpolizist:innen abgefangen, nachdem er eine Vorladung des schwedischen Sicherheitsdienst wahrgenommen hatte. Offenbar hatte die BRD ein Haftbefehl erlassen. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft. Ihm droht eine Auslieferung nach Deutschland, wo ihm eine mehrjährige Haftstrafe und eine eventuelle Auslieferung an die faschistische Türkei droht.

Erdogan hatte die Verfolgung der kurdischen Diaspora als eine Bedingung für Schwedens NATO-Beitritt genannt. Nachdem diesem nichts mehr im Wege steht, folgt der Staat wohl nun dieser Forderung. Die BRD ist dabei schon lange mehr als nur ein Gehilfe der Türkei.