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Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages und UN bezeichnen türkische Angriffe auf Rojava als Kriegsverbrechen
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages und die UN-Kommission für Syrien haben die Angriffe der Türkei in Nord-Ostsyrien in eigenen Berichten als Kriegsverbrechen bezeichnet.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages war von dem Linken-Abgeordneten Akbulut zu den Angriffen befragt worden und stellte heraus, dass gerade die Angriffe auf zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser Kriegsverbrechen darstellten. Ende des Jahres hatte die Türkei etwa eine international geförderte Klinik bei Kobanê zerstört.
In einem am 11. März veröffentlichten Bericht bezeichneten die UN zudem die Angriffe auf die Wasserinfrastruktur am 5. Oktober als mögliche Kriegsverbrechen. Auch Drohnenangriffe auf Zivilpersonen könnten als solche eingeordnet werden.
Schon in der Vergangenheit waren die türkischen Angriffe von verschiedenen Seiten als Kriegsverbrechen eingestuft worden. Konsequenzen hatte dies zumeist nicht.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages und die UN-Kommission für Syrien haben die Angriffe der Türkei in Nord-Ostsyrien in eigenen Berichten als Kriegsverbrechen bezeichnet.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages war von dem Linken-Abgeordneten Akbulut zu den Angriffen befragt worden und stellte heraus, dass gerade die Angriffe auf zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser Kriegsverbrechen darstellten. Ende des Jahres hatte die Türkei etwa eine international geförderte Klinik bei Kobanê zerstört.
In einem am 11. März veröffentlichten Bericht bezeichneten die UN zudem die Angriffe auf die Wasserinfrastruktur am 5. Oktober als mögliche Kriegsverbrechen. Auch Drohnenangriffe auf Zivilpersonen könnten als solche eingeordnet werden.
Schon in der Vergangenheit waren die türkischen Angriffe von verschiedenen Seiten als Kriegsverbrechen eingestuft worden. Konsequenzen hatte dies zumeist nicht.
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Nach Mord an Kind: Aufstand im türkisch besetzten Afrin
Nach dem brutalen Mord an einem Kind durch einen Angehörigen der durch die Türkei unterstützten Milizen gehen in der Stadt Jinderes im türkisch besetzen Afrin seit gestern Abend Tausende auf die Straße.
Ahmed Khaled Mada war gestern von einem Angehörigen einer Miliz, die von der Türkei unterstützt wird, erstochen worden und in einen 30 Meter tiefen Brunnen geworfen worden. Sein Körper wurde am Abend geborgen, woraufhin es zu ersten Protesten in der Stadt kam.
Dabei wurde auch der Abzug der Milizen aus der Region gefordert.
Für heute sind weitere Proteste angekündigt, zu denen auch die Bevölkerung aus anderen Städten in Afrin aufgerufen ist. Die Familie des Jungen kündigte an, vor das Hauptquartier der Besatzungspolizei zu ziehen, sowie ihren Sohn nicht zu beerdigen, bis die Täter zur Rechenschaft gezogen wurden.
Seit der Besatzung Afrins 2018 kommt es zu systematischer Gewalt gegen die kurdische Bevölkerung, die in der Regel ungestraft bleibt.
Nach dem brutalen Mord an einem Kind durch einen Angehörigen der durch die Türkei unterstützten Milizen gehen in der Stadt Jinderes im türkisch besetzen Afrin seit gestern Abend Tausende auf die Straße.
Ahmed Khaled Mada war gestern von einem Angehörigen einer Miliz, die von der Türkei unterstützt wird, erstochen worden und in einen 30 Meter tiefen Brunnen geworfen worden. Sein Körper wurde am Abend geborgen, woraufhin es zu ersten Protesten in der Stadt kam.
Dabei wurde auch der Abzug der Milizen aus der Region gefordert.
Für heute sind weitere Proteste angekündigt, zu denen auch die Bevölkerung aus anderen Städten in Afrin aufgerufen ist. Die Familie des Jungen kündigte an, vor das Hauptquartier der Besatzungspolizei zu ziehen, sowie ihren Sohn nicht zu beerdigen, bis die Täter zur Rechenschaft gezogen wurden.
Seit der Besatzung Afrins 2018 kommt es zu systematischer Gewalt gegen die kurdische Bevölkerung, die in der Regel ungestraft bleibt.
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Drei Jahre ohne Lebenszeichen von Abdullah Öcalan
Seit über 25 Jahren ist der kurdische Vordenker und Mitbegründer der Arbeiterpartei Kurdistans PKK in der Türkei auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert. Seit genau drei Jahren gibt es von ihm und seinen drei Mitgefangenen kein Lebenszeichen mehr.
Alle Versuche der Anwaltsteams sowie der Angehörigen der Inhaftierten, sie zu erreichen, sind seitdem von der türkischen Justiz verhindert worden. Diese verhängt zudem immer wieder sechsmonatige Kontaktsperren gegen die Gefangenen, ohne eine klare Begründung dafür zu liefern.
Schon der letzte Kontakt war nur zustande gekommen, da sich im Internet Gerüchte über den möglichen Tod Öcalans verbreitet hatten. Das darauf folgende Telefonat Öcalans mit seinem Bruder wurde nach wenigen Minuten von der Gefängnisverwaltung abgebrochen.
Selbst internationale Institutionen wie das Komitee zur Verhinderung von Folter haben der Insel seitdem keinen Besuch mehr abgestattet. Eine klare Missachtung ihrer Verantwortung.
Seit über 25 Jahren ist der kurdische Vordenker und Mitbegründer der Arbeiterpartei Kurdistans PKK in der Türkei auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert. Seit genau drei Jahren gibt es von ihm und seinen drei Mitgefangenen kein Lebenszeichen mehr.
Alle Versuche der Anwaltsteams sowie der Angehörigen der Inhaftierten, sie zu erreichen, sind seitdem von der türkischen Justiz verhindert worden. Diese verhängt zudem immer wieder sechsmonatige Kontaktsperren gegen die Gefangenen, ohne eine klare Begründung dafür zu liefern.
Schon der letzte Kontakt war nur zustande gekommen, da sich im Internet Gerüchte über den möglichen Tod Öcalans verbreitet hatten. Das darauf folgende Telefonat Öcalans mit seinem Bruder wurde nach wenigen Minuten von der Gefängnisverwaltung abgebrochen.
Selbst internationale Institutionen wie das Komitee zur Verhinderung von Folter haben der Insel seitdem keinen Besuch mehr abgestattet. Eine klare Missachtung ihrer Verantwortung.
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Kriegsvorbereitungen bei Treffen zwischen Türkei und Irak
Nach einem hohen Sicherheitstreffen des irakischen Außenministers mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan sowie dem Leiter des MIT İbrahim Kalın, legte die irakische Regierung eine stärkere Zusammenarbeit mit der Türkei sowie ein Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK fest.
Die Türkei begeht nahezu täglich Kriegsverbrechen im Kampf gegen die Guerillakräfte der kurdischen Freiheitsbewegung und hält einen Teil des irakischen Staatsgebietes, durch ein Netz aus Militärbasen, de facto besetzt. Jedoch konnte in den letzten Jahren keine Erfolge errungen werden. Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) appelliert seit Wochen an die irakische Regierung, den bestehenden Krieg nicht weiter zu verschärfen, sondern sich für eine demokratische Lösung einzusetzen.
Sowohl in den selbstverwalteten Gebieten in Nord-/Ostsyriens, als auch in den freien Bergen Kurdistans muss eine weitere Eskalation befürchtet werden.
Nach einem hohen Sicherheitstreffen des irakischen Außenministers mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan sowie dem Leiter des MIT İbrahim Kalın, legte die irakische Regierung eine stärkere Zusammenarbeit mit der Türkei sowie ein Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK fest.
Die Türkei begeht nahezu täglich Kriegsverbrechen im Kampf gegen die Guerillakräfte der kurdischen Freiheitsbewegung und hält einen Teil des irakischen Staatsgebietes, durch ein Netz aus Militärbasen, de facto besetzt. Jedoch konnte in den letzten Jahren keine Erfolge errungen werden. Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) appelliert seit Wochen an die irakische Regierung, den bestehenden Krieg nicht weiter zu verschärfen, sondern sich für eine demokratische Lösung einzusetzen.
Sowohl in den selbstverwalteten Gebieten in Nord-/Ostsyriens, als auch in den freien Bergen Kurdistans muss eine weitere Eskalation befürchtet werden.
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Newroz Feiern beginnen in Kurdistan
In Kurdistan haben am Wochenende die Feiern zu Newroz, dem traditionellen kurdischen Neujahrsfest, begonnen. Rund um den 21. März werden in vielen kurdischen Städten und auch in der Diaspora große Feiern erwartet, die den Beginn des Frühlings und des neuen Jahres einläuten.
Im selbstverwalteten Rojava starteten Feiern im östlichen Kanton Cizre, unter anderem in Qamişlo.
Gerade in Nordkurdistan und der Türkei waren heute die Festivitäten besonders groß.
In mehr als 5 Städten kamen die Menschen zentral zusammen. Die Feierlichkeiten fanden in Istanbul, Wan, Dilok, Colemerg und Şirnex statt.
Aufgrund der anstehenden Kommunalwahlen am 31. März waren die Feiern von ausgesprochener politischer Bedeutung, was sich schon am Morgen an massiven Repressionen durch die Polizei zeigte. In verschiedenen Städten nahm die Polizei Personen mit rot-gelb-grünen Schals, oder anderen kurdischen Symbolen, fest.
Für die kommenden Tage sind weitere zentrale Feiern geplant.
In Kurdistan haben am Wochenende die Feiern zu Newroz, dem traditionellen kurdischen Neujahrsfest, begonnen. Rund um den 21. März werden in vielen kurdischen Städten und auch in der Diaspora große Feiern erwartet, die den Beginn des Frühlings und des neuen Jahres einläuten.
Im selbstverwalteten Rojava starteten Feiern im östlichen Kanton Cizre, unter anderem in Qamişlo.
Gerade in Nordkurdistan und der Türkei waren heute die Festivitäten besonders groß.
In mehr als 5 Städten kamen die Menschen zentral zusammen. Die Feierlichkeiten fanden in Istanbul, Wan, Dilok, Colemerg und Şirnex statt.
Aufgrund der anstehenden Kommunalwahlen am 31. März waren die Feiern von ausgesprochener politischer Bedeutung, was sich schon am Morgen an massiven Repressionen durch die Polizei zeigte. In verschiedenen Städten nahm die Polizei Personen mit rot-gelb-grünen Schals, oder anderen kurdischen Symbolen, fest.
Für die kommenden Tage sind weitere zentrale Feiern geplant.
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Kurdische Guerilla veröffentlicht Bilder von Drohnenabschüssen
Die kurdische Guerilla hat das erste Mal Aufnahmen veröffentlicht, die den Abschuss von türkischen Kampfdrohnen belegen. Insgesamt seien seit Februar 2023 15 Drohnen in verschiedenen Gebieten Südkurdistans abgeschossen worden.
Die Abschüsse seien mit Boden-Luft-Raketen durchgeführt worden. Genauere technische Spezifikationen wurden nicht veröffentlicht.
Bei den abgeschossenen Drohnen handelt es sich um die Flaggschiffe der türkischen heimischen Drohnenproduktion, wie die Bayraktar TB2, die die Türkei auch in großen Mengen an andere Länder verkauft.
Seit Jahren setzt die Türkei auf Drohnen als ein wichtiges Standbein in ihrem Krieg gegen die Guerilla in Südkurdistan. Die Drohnen, die sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe genutzt werden, sollen die Bewegungsfreiheit der Guerilla grundsätzlich einschränken. Die Möglichkeit, die Drohnen nun auf diese Weise zu zerstören, dürfte für die Türkei ein herber Rückschlag sein.
Die kurdische Guerilla hat das erste Mal Aufnahmen veröffentlicht, die den Abschuss von türkischen Kampfdrohnen belegen. Insgesamt seien seit Februar 2023 15 Drohnen in verschiedenen Gebieten Südkurdistans abgeschossen worden.
Die Abschüsse seien mit Boden-Luft-Raketen durchgeführt worden. Genauere technische Spezifikationen wurden nicht veröffentlicht.
Bei den abgeschossenen Drohnen handelt es sich um die Flaggschiffe der türkischen heimischen Drohnenproduktion, wie die Bayraktar TB2, die die Türkei auch in großen Mengen an andere Länder verkauft.
Seit Jahren setzt die Türkei auf Drohnen als ein wichtiges Standbein in ihrem Krieg gegen die Guerilla in Südkurdistan. Die Drohnen, die sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe genutzt werden, sollen die Bewegungsfreiheit der Guerilla grundsätzlich einschränken. Die Möglichkeit, die Drohnen nun auf diese Weise zu zerstören, dürfte für die Türkei ein herber Rückschlag sein.
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🔴+++EILMELDUNG+++🔴
Auseinandersetzungen nach faschistischen Angriff in Belgien
In den letzten Stunden gibt es mehrere Angriffsversuche auf eine kurdische Personen in Heusden-Zolder, Belgien. Türkische Faschisten versuchten ein Haus anzuzünden, in welchen dutzende Personen Unterkunft hatten. Dabei wurde unter anderem das Symbol der faschistischen grauen Wölfe gezeigt. Im weiteren Verlauf griff der Mob Einzelpersonen an, die sie für Kurden hielten und zerstörte Autos.
Als Antwort darauf sammelten sich kurdischen Jugendliche, um sich dem Lynchmob entgegenzustellen. Die Jugendlichen kamen in großer Anzahl vor dem Haus eines der Täter zusammen, welcher Stolz Videos des Angriffs aus Instagram teilte und griffen Autos von türkischen Faschisten an.
Die Situation ist immer noch angespannt, der belgische Staat sprach eine öffentliche Warnung aus, das Gebiet zu meiden und zieht viele Polizisten zusammen. Angriffe wie diese durch organisierte türkische Faschisten sind keine Seltenheit, auch nicht hier in Europa.
Auseinandersetzungen nach faschistischen Angriff in Belgien
In den letzten Stunden gibt es mehrere Angriffsversuche auf eine kurdische Personen in Heusden-Zolder, Belgien. Türkische Faschisten versuchten ein Haus anzuzünden, in welchen dutzende Personen Unterkunft hatten. Dabei wurde unter anderem das Symbol der faschistischen grauen Wölfe gezeigt. Im weiteren Verlauf griff der Mob Einzelpersonen an, die sie für Kurden hielten und zerstörte Autos.
Als Antwort darauf sammelten sich kurdischen Jugendliche, um sich dem Lynchmob entgegenzustellen. Die Jugendlichen kamen in großer Anzahl vor dem Haus eines der Täter zusammen, welcher Stolz Videos des Angriffs aus Instagram teilte und griffen Autos von türkischen Faschisten an.
Die Situation ist immer noch angespannt, der belgische Staat sprach eine öffentliche Warnung aus, das Gebiet zu meiden und zieht viele Polizisten zusammen. Angriffe wie diese durch organisierte türkische Faschisten sind keine Seltenheit, auch nicht hier in Europa.