Forwarded from JugendInfo
Drei Jahre ohne Lebenszeichen von Abdullah Öcalan
Seit über 25 Jahren ist der kurdische Vordenker und Mitbegründer der Arbeiterpartei Kurdistans PKK in der Türkei auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert. Seit genau drei Jahren gibt es von ihm und seinen drei Mitgefangenen kein Lebenszeichen mehr.
Alle Versuche der Anwaltsteams sowie der Angehörigen der Inhaftierten, sie zu erreichen, sind seitdem von der türkischen Justiz verhindert worden. Diese verhängt zudem immer wieder sechsmonatige Kontaktsperren gegen die Gefangenen, ohne eine klare Begründung dafür zu liefern.
Schon der letzte Kontakt war nur zustande gekommen, da sich im Internet Gerüchte über den möglichen Tod Öcalans verbreitet hatten. Das darauf folgende Telefonat Öcalans mit seinem Bruder wurde nach wenigen Minuten von der Gefängnisverwaltung abgebrochen.
Selbst internationale Institutionen wie das Komitee zur Verhinderung von Folter haben der Insel seitdem keinen Besuch mehr abgestattet. Eine klare Missachtung ihrer Verantwortung.
Seit über 25 Jahren ist der kurdische Vordenker und Mitbegründer der Arbeiterpartei Kurdistans PKK in der Türkei auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert. Seit genau drei Jahren gibt es von ihm und seinen drei Mitgefangenen kein Lebenszeichen mehr.
Alle Versuche der Anwaltsteams sowie der Angehörigen der Inhaftierten, sie zu erreichen, sind seitdem von der türkischen Justiz verhindert worden. Diese verhängt zudem immer wieder sechsmonatige Kontaktsperren gegen die Gefangenen, ohne eine klare Begründung dafür zu liefern.
Schon der letzte Kontakt war nur zustande gekommen, da sich im Internet Gerüchte über den möglichen Tod Öcalans verbreitet hatten. Das darauf folgende Telefonat Öcalans mit seinem Bruder wurde nach wenigen Minuten von der Gefängnisverwaltung abgebrochen.
Selbst internationale Institutionen wie das Komitee zur Verhinderung von Folter haben der Insel seitdem keinen Besuch mehr abgestattet. Eine klare Missachtung ihrer Verantwortung.
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Kriegsvorbereitungen bei Treffen zwischen Türkei und Irak
Nach einem hohen Sicherheitstreffen des irakischen Außenministers mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan sowie dem Leiter des MIT İbrahim Kalın, legte die irakische Regierung eine stärkere Zusammenarbeit mit der Türkei sowie ein Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK fest.
Die Türkei begeht nahezu täglich Kriegsverbrechen im Kampf gegen die Guerillakräfte der kurdischen Freiheitsbewegung und hält einen Teil des irakischen Staatsgebietes, durch ein Netz aus Militärbasen, de facto besetzt. Jedoch konnte in den letzten Jahren keine Erfolge errungen werden. Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) appelliert seit Wochen an die irakische Regierung, den bestehenden Krieg nicht weiter zu verschärfen, sondern sich für eine demokratische Lösung einzusetzen.
Sowohl in den selbstverwalteten Gebieten in Nord-/Ostsyriens, als auch in den freien Bergen Kurdistans muss eine weitere Eskalation befürchtet werden.
Nach einem hohen Sicherheitstreffen des irakischen Außenministers mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan sowie dem Leiter des MIT İbrahim Kalın, legte die irakische Regierung eine stärkere Zusammenarbeit mit der Türkei sowie ein Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK fest.
Die Türkei begeht nahezu täglich Kriegsverbrechen im Kampf gegen die Guerillakräfte der kurdischen Freiheitsbewegung und hält einen Teil des irakischen Staatsgebietes, durch ein Netz aus Militärbasen, de facto besetzt. Jedoch konnte in den letzten Jahren keine Erfolge errungen werden. Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) appelliert seit Wochen an die irakische Regierung, den bestehenden Krieg nicht weiter zu verschärfen, sondern sich für eine demokratische Lösung einzusetzen.
Sowohl in den selbstverwalteten Gebieten in Nord-/Ostsyriens, als auch in den freien Bergen Kurdistans muss eine weitere Eskalation befürchtet werden.
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Newroz Feiern beginnen in Kurdistan
In Kurdistan haben am Wochenende die Feiern zu Newroz, dem traditionellen kurdischen Neujahrsfest, begonnen. Rund um den 21. März werden in vielen kurdischen Städten und auch in der Diaspora große Feiern erwartet, die den Beginn des Frühlings und des neuen Jahres einläuten.
Im selbstverwalteten Rojava starteten Feiern im östlichen Kanton Cizre, unter anderem in Qamişlo.
Gerade in Nordkurdistan und der Türkei waren heute die Festivitäten besonders groß.
In mehr als 5 Städten kamen die Menschen zentral zusammen. Die Feierlichkeiten fanden in Istanbul, Wan, Dilok, Colemerg und Şirnex statt.
Aufgrund der anstehenden Kommunalwahlen am 31. März waren die Feiern von ausgesprochener politischer Bedeutung, was sich schon am Morgen an massiven Repressionen durch die Polizei zeigte. In verschiedenen Städten nahm die Polizei Personen mit rot-gelb-grünen Schals, oder anderen kurdischen Symbolen, fest.
Für die kommenden Tage sind weitere zentrale Feiern geplant.
In Kurdistan haben am Wochenende die Feiern zu Newroz, dem traditionellen kurdischen Neujahrsfest, begonnen. Rund um den 21. März werden in vielen kurdischen Städten und auch in der Diaspora große Feiern erwartet, die den Beginn des Frühlings und des neuen Jahres einläuten.
Im selbstverwalteten Rojava starteten Feiern im östlichen Kanton Cizre, unter anderem in Qamişlo.
Gerade in Nordkurdistan und der Türkei waren heute die Festivitäten besonders groß.
In mehr als 5 Städten kamen die Menschen zentral zusammen. Die Feierlichkeiten fanden in Istanbul, Wan, Dilok, Colemerg und Şirnex statt.
Aufgrund der anstehenden Kommunalwahlen am 31. März waren die Feiern von ausgesprochener politischer Bedeutung, was sich schon am Morgen an massiven Repressionen durch die Polizei zeigte. In verschiedenen Städten nahm die Polizei Personen mit rot-gelb-grünen Schals, oder anderen kurdischen Symbolen, fest.
Für die kommenden Tage sind weitere zentrale Feiern geplant.
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Kurdische Guerilla veröffentlicht Bilder von Drohnenabschüssen
Die kurdische Guerilla hat das erste Mal Aufnahmen veröffentlicht, die den Abschuss von türkischen Kampfdrohnen belegen. Insgesamt seien seit Februar 2023 15 Drohnen in verschiedenen Gebieten Südkurdistans abgeschossen worden.
Die Abschüsse seien mit Boden-Luft-Raketen durchgeführt worden. Genauere technische Spezifikationen wurden nicht veröffentlicht.
Bei den abgeschossenen Drohnen handelt es sich um die Flaggschiffe der türkischen heimischen Drohnenproduktion, wie die Bayraktar TB2, die die Türkei auch in großen Mengen an andere Länder verkauft.
Seit Jahren setzt die Türkei auf Drohnen als ein wichtiges Standbein in ihrem Krieg gegen die Guerilla in Südkurdistan. Die Drohnen, die sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe genutzt werden, sollen die Bewegungsfreiheit der Guerilla grundsätzlich einschränken. Die Möglichkeit, die Drohnen nun auf diese Weise zu zerstören, dürfte für die Türkei ein herber Rückschlag sein.
Die kurdische Guerilla hat das erste Mal Aufnahmen veröffentlicht, die den Abschuss von türkischen Kampfdrohnen belegen. Insgesamt seien seit Februar 2023 15 Drohnen in verschiedenen Gebieten Südkurdistans abgeschossen worden.
Die Abschüsse seien mit Boden-Luft-Raketen durchgeführt worden. Genauere technische Spezifikationen wurden nicht veröffentlicht.
Bei den abgeschossenen Drohnen handelt es sich um die Flaggschiffe der türkischen heimischen Drohnenproduktion, wie die Bayraktar TB2, die die Türkei auch in großen Mengen an andere Länder verkauft.
Seit Jahren setzt die Türkei auf Drohnen als ein wichtiges Standbein in ihrem Krieg gegen die Guerilla in Südkurdistan. Die Drohnen, die sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe genutzt werden, sollen die Bewegungsfreiheit der Guerilla grundsätzlich einschränken. Die Möglichkeit, die Drohnen nun auf diese Weise zu zerstören, dürfte für die Türkei ein herber Rückschlag sein.
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🔴+++EILMELDUNG+++🔴
Auseinandersetzungen nach faschistischen Angriff in Belgien
In den letzten Stunden gibt es mehrere Angriffsversuche auf eine kurdische Personen in Heusden-Zolder, Belgien. Türkische Faschisten versuchten ein Haus anzuzünden, in welchen dutzende Personen Unterkunft hatten. Dabei wurde unter anderem das Symbol der faschistischen grauen Wölfe gezeigt. Im weiteren Verlauf griff der Mob Einzelpersonen an, die sie für Kurden hielten und zerstörte Autos.
Als Antwort darauf sammelten sich kurdischen Jugendliche, um sich dem Lynchmob entgegenzustellen. Die Jugendlichen kamen in großer Anzahl vor dem Haus eines der Täter zusammen, welcher Stolz Videos des Angriffs aus Instagram teilte und griffen Autos von türkischen Faschisten an.
Die Situation ist immer noch angespannt, der belgische Staat sprach eine öffentliche Warnung aus, das Gebiet zu meiden und zieht viele Polizisten zusammen. Angriffe wie diese durch organisierte türkische Faschisten sind keine Seltenheit, auch nicht hier in Europa.
Auseinandersetzungen nach faschistischen Angriff in Belgien
In den letzten Stunden gibt es mehrere Angriffsversuche auf eine kurdische Personen in Heusden-Zolder, Belgien. Türkische Faschisten versuchten ein Haus anzuzünden, in welchen dutzende Personen Unterkunft hatten. Dabei wurde unter anderem das Symbol der faschistischen grauen Wölfe gezeigt. Im weiteren Verlauf griff der Mob Einzelpersonen an, die sie für Kurden hielten und zerstörte Autos.
Als Antwort darauf sammelten sich kurdischen Jugendliche, um sich dem Lynchmob entgegenzustellen. Die Jugendlichen kamen in großer Anzahl vor dem Haus eines der Täter zusammen, welcher Stolz Videos des Angriffs aus Instagram teilte und griffen Autos von türkischen Faschisten an.
Die Situation ist immer noch angespannt, der belgische Staat sprach eine öffentliche Warnung aus, das Gebiet zu meiden und zieht viele Polizisten zusammen. Angriffe wie diese durch organisierte türkische Faschisten sind keine Seltenheit, auch nicht hier in Europa.
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🔴Update: Mehrere Schwerverletzte nach Lynchangriffen in Belgien
Nach den Lynchangriffen in Belgien sind mindestens 6 Personen teilweise schwer verletzt. Eine Betrachtung der Ereignisse gestern Abend zeigt außerdem, nur die schnelle Intervention der kurdischen Gemeinde hielt die Faschisten der grauen Wölfe davon ab, ein Haus mit mehreren Kindern und Familien anzuzünden.
Der Europadachverband der kurdischen Bewegung rief mit den Worten "Wir verurteilen die belgische Regierung und die belgische Polizei dafür, dass sie den faschistischen Banden des türkischen Staates, [...] freie Bahn ließen." zu einem zentralen Protest vor dem EU-Parlament sowie zu Solidaritätskundgebungen auf.
Bei dem Angriff handelt es sich um eine kalkulierte Aktion, die nicht unabhängig der Angriffe in Kurdistan bzw. der Türkei betrachtet werden darf. Solange die EU-Staaten ihre Partnerschaft mit dem türkischen Faschismus aufrechterhalten, werden auch Angriffe, wie jener in Belgien, weiterhin passieren.
Nach den Lynchangriffen in Belgien sind mindestens 6 Personen teilweise schwer verletzt. Eine Betrachtung der Ereignisse gestern Abend zeigt außerdem, nur die schnelle Intervention der kurdischen Gemeinde hielt die Faschisten der grauen Wölfe davon ab, ein Haus mit mehreren Kindern und Familien anzuzünden.
Der Europadachverband der kurdischen Bewegung rief mit den Worten "Wir verurteilen die belgische Regierung und die belgische Polizei dafür, dass sie den faschistischen Banden des türkischen Staates, [...] freie Bahn ließen." zu einem zentralen Protest vor dem EU-Parlament sowie zu Solidaritätskundgebungen auf.
Bei dem Angriff handelt es sich um eine kalkulierte Aktion, die nicht unabhängig der Angriffe in Kurdistan bzw. der Türkei betrachtet werden darf. Solange die EU-Staaten ihre Partnerschaft mit dem türkischen Faschismus aufrechterhalten, werden auch Angriffe, wie jener in Belgien, weiterhin passieren.
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Graue Wölfe mobilisieren zu Pogromen am Wochenende
Nach den Angriffen türkischer Faschisten auf Kurd:innen am Sonntag in Belgien drohen am Wochenende wohl weitere Eskalationen.
Seit den Reaktionen und Selbstverteidigungsaktionen kurdischer Jugendlicher gegen die Angriffe, mobilisieren die Grauen Wölfe in verschiedenen Kanälen zu ä Samstag nach Belgien. Es wird zu Gruppenbildung und Versammlungen aufgerufen- auch in Deutschland. Zum Teil posierten Gruppen dafür in sozialen Medien mit Waffen. Ob es eine klare Zielsetzung gibt, ist unklar. In Belgien wurden schon in den letzten Tagen immer wieder kurdische Personen und Geschäfte angegriffen.
In Chats türkischer Faschisten werden zum Teil Namen und Adressen sowie Nummernschilder kurdischer Personen in Belgien und Deutschland gesammelt.
RiseUp4Rojava ruft derweil zu antifaschistischer Selbstverteidigung und dem Schutz der kurdischen Gemeinden auf.
Kurdische Verbände hatten zur Deeskalation aufgerufen und die Angriffe als Provokation bezeichnet.
Nach den Angriffen türkischer Faschisten auf Kurd:innen am Sonntag in Belgien drohen am Wochenende wohl weitere Eskalationen.
Seit den Reaktionen und Selbstverteidigungsaktionen kurdischer Jugendlicher gegen die Angriffe, mobilisieren die Grauen Wölfe in verschiedenen Kanälen zu ä Samstag nach Belgien. Es wird zu Gruppenbildung und Versammlungen aufgerufen- auch in Deutschland. Zum Teil posierten Gruppen dafür in sozialen Medien mit Waffen. Ob es eine klare Zielsetzung gibt, ist unklar. In Belgien wurden schon in den letzten Tagen immer wieder kurdische Personen und Geschäfte angegriffen.
In Chats türkischer Faschisten werden zum Teil Namen und Adressen sowie Nummernschilder kurdischer Personen in Belgien und Deutschland gesammelt.
RiseUp4Rojava ruft derweil zu antifaschistischer Selbstverteidigung und dem Schutz der kurdischen Gemeinden auf.
Kurdische Verbände hatten zur Deeskalation aufgerufen und die Angriffe als Provokation bezeichnet.