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Alle zusammen gegen den Faschismus - #riseup4rojava
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Forwarded from JugendInfo
Razzien gegen kurdisches Gesellschaftszentrum in Heilbronn

Heute morgen durchsuchte die Polizei die Räume des kurdischen Gesellschaftszentrums und zwei private Wohnungen von ehemaligen Ko-Vorsitzenden des Vereins. Dabei brachen sie die Türen auf, durchsuchten mehrere Räume ohne Zeugen und verwüsteten diese.
Beschlagnahmt wurden Dokumente des Vereins aber auch etliche Plakate und Fahnen sowie private Handys und Laptops. Die beiden Aktivist*innen wurden abgeführt, um sie erkennungsdienstlich zu behandeln.

Offenbar basieren die Razzien auf Ermittlungen nach § 129 a/b (Bildung einer terroristischen Vereinigung), in diesem Fall konkret auf dem Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans PKK, deren angebliche Mitglieder zuletzt zu immer höhere Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
Den § 129 führen die Behörden immer wieder ins Feld, um linke Bewegungen einzuschüchtern und zu überwachen.
Forwarded from JugendInfo
Aktionswoche zum Jahrestag der Rojava-Revolution

Zum elften Jahrestag der Revolution in Nord- und Ostsyrien wird von der Kampagne Defend Kurdistan zu einer Aktionswoche vom 17. bis 23. Juli aufgerufen.

Dazu hießt es im Aufruf:
"Elf Jahre ist es her, dass mit der Revolution in Rojava ein Leuchtfeuer der Hoffnung für revolutionäre Kräfte weltweit entstand. In Zeiten andauernder Krisen des kapitalistischen Systems zeigt uns Rojava, dass eine gesellschaftliche Selbstverwaltung, basierend auf Frauenbefreiung, Basisdemokratie und sozialer Ökologie, möglich ist und dass es auch an uns ist, für diese zu kämpfen – entschlossen und vereint."

Gerade die Kooperation Deutschlands und der Türkei im Kampf gegen die Revolution soll bei den Aktionstagen im Fokus stehen. Allein seit Anfang Juni wurden mehr als 20 Menschen in ganz Kurdistan durch türkische Drohnen getötet, deren Technologie und Waffen auch aus deutscher Produktion und Technik bestehen.

Hoch die internationale Solidarität!
Bijî Berxwedana Rojava!
Forwarded from JugendInfo
Türkei schneidet Rojava vom Wasser ab

Erneut hat der türksiche Staat seine Kriegsführung mit Wasser gegen Nord-und Ostsyrien verschärft. Bei aktuellen Temperaturen von knapp 40 Grad wurden großen Teilen der Region Hesekê und insgesamt 1,5 Millionen Menschen das Wasser abgeschnitten indem die Türkei die Wasserstation Alouk in der seit 2019 besetzten Region Serê Kaniyê lahmlegte.

Besonders betroffen ist die Großstadt Hesekê. Die Menschen sind nun auf Wasser von zu wenigen Tankwagen angewiesen. Da das Wasser von weit her transportiert werden muss, sind die Kosten dafür hoch, erste Bewohner:innen berichten davon sich mit Salzwasser waschen zu müssen.

Das Unterbrechen von Wasser als Kriegswaffe stellt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar und wurde von der UN ausdrücklich verboten. Bereits letztes Jahr hatte das abstellen von Wasser durch die Türkei zu einer Choleraepidemie in Syrien geführt.
Von solchen Aktionen verspricht sich die Türkei die Selbstverwaltung zu destabilisieren.
Forwarded from JugendInfo
Heute vor 5 Jahren starb Jakob Riemer (Şiyar Gabar)

Am 9. Juli 2018 ist Jakob Riemer, Kampfname Şiyar Gabar in Çarçella, Nord Kurdistan als Kämpfer der Volksverteidigungskräfte HPG durch eine Militäroperation der türkischen Armee gefallen.

Er war ein junger Internationalist der am 10. Oktober 1994 in Hamburg geboren wurde. Schon in jungen Jahren beschäftigte er sich mit den Ungerechtigkeiten des Systems und war schon in Deutschland in verschiedenen linken Gruppen aktiv.
In diesen Zusammenhängen lernte er auch die kurdische Freiheitsbewegung kennen und machte sich 2013 auf nach Kurdistan, um dort in den Reihen der Guerilla für eine befreite Welt zu kämpfen.

Jakob Riemer hat mit seinen Leben eine wirklich tiefe internationale Solidarität gelebt und seine Liebe für die Befreiung der Menschheit gezeigt.
Forwarded from JugendInfo
Folter als Mittel der Spitzelanwerbung in Nordkurdistan

Im nordkurdischen Riha ist ein 24-Jähriger über elf Stunden lang gefoltert worden, um ihn dazu zu zwingen, für den Staat als Spitzel zu arbeiten. Wie Mazlum Çelik berichtet, ist er am 14. Juli von angeblichen Mitgliedern der Antiterrorpolizei entführt und an einen unbekannten Ort in eine Höhle gebracht worden, dort sei er mit Stromschlägen und Schlägen über Stunden misshandelt worden. Kurz zuvor hätten staatliche Stellen den dreifachen Vater aufgefordert, als Spitzel für sie zu arbeiten, was er ablehnte. Während er Misshandlungen sei er mehrfach mit dem Tode bedroht worden, auch für den Fall, dass er an die Öffentlichkeit gehen würde. Nach elf Stunden ließen sie ihn wieder gehen.

Çelik ging daraufhin ins Krankenhaus und ließ sich die erlittene Verletzungen attestieren. Auf zwei verschiedenen Polizeistationen versuchte er Anzeige zu erstatten, beide Male erfolglos. Vor Ort wurde damit abgewiesen, dass gegen die Antiterrorpolizei nichts auszurichten sei.
Aufruf zum internationalistischen Block an der Demo "100 Jahre koloniale Teilung Kurdistans - 50 Jahre Kampf für die Befreiung" am Samstag, 22. Juli

Mit dem Vertrag von Lausanne wurde Kurdistan 1923 in eine internationale Kolonie verwandelt. Zeigen wir gemeinsam, dass nach 100 Jahren Ausbeutung, Massakern und Widerstand der Vertrag von Lausanne nicht akzeptiert wird!

Deshalb rufen wir als Widerstandsvernetzung zur Teilnahme an der historischen Demonstration in Lausanne am 22. Juli auf. Schliesst euch alle dem grossen internationalistischen Block an!

Setzen wir ein Zeichen mit einem starken internationalistischen Block! Gehen wir gemeinsam auf die Strasse - Solidarität heisst Widerstand!

www.widerstandsvernetzung.org
Forwarded from JugendInfo
Heute vor 11 Jahren begann die Revolution in Rojava

Am 19. Juli 2012, inmitten des syrischen Bürgerkriegs erhob sich die kurdische Bevölkerung in Nordsyrien und vertrieb die syrische Armee, Sicherheitsorgane und andere Behörden. Zunächst in Kobanê, dann in Afrîn und Amude befreite sich die gut organisierte Bevölkerung selbst. Die seit Jahrzehnten im Untergrund aufgebauten gesellschaftlichen Strukturen ersetzten die des syrischen Regimes. Was am 19. Juli mit einem Aufstand in drei Städten begann, weitete sich schnell auf weite Teile des syrischen Nordens aus.

Auf den Grundpfeilern Frauenbefreiung, Basisdemokratie und Ökologie wird seit dem in Nord- und Ostsyrien ein unvergleichlicher Gesellschaftsaufbau betrieben. Dessen Ziel ist es nicht nur ist alle Macht in die Hände der Bevölkerung zu legen und ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Ethnien zu garantieren, sondern auch eine Lösungsperspektive für die Unterdrückten überall auf der Welt aufzuzeigen.

Bijî Berxwedana Rojava!
Bijî Şoreşa Rojava!
Forwarded from JugendInfo
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Aktionen gegen die Grünen in mehreren Städten

In Berlin, Bochum, Bremen, Nürnberg, Frankfurt und Leipzig hat es in der Nacht Aktionen gegen mehrere Grünenbüros gegeben.
Internationalistische Jugendliche gaben eine Erklärung ab, in der sie auf die Mitverantwortung der Grünen im türkischen Angriffskrieg gegen Rojava und Südkurdistan hinwiesen.

Die Grünen seien nicht nur durch ihr Schweigen oder ihre Untätigkeit angesichts vielfacher Kriegsverbrechen mitschuldig, sondern auch aufgrund andauernder Waffenlieferungen.

„Wir werden nicht länger hinnehmen, dass die Bundesregierung in unserem Namen, Regime wie das Erdoğans in der Türkei aufrüstet, finanziert, politisch und geheimdienstlich unterstützt. Solange die Bundesregierung und vor allem das grün geführte Auswärtige Amt diese Politik deckt, erklären wir, dass auch sie, Blut an ihren Händen kleben haben und sich dafür verantworten werden müssen."

Das ganze Statement auf Indymedia:
🔗de.indymedia.org/node/292625
Forwarded from JugendInfo
🔴💥+++ Eilmeldung +++ 💥🔴
Türkische Luftwaffe fliegt Angriffsserie auf Guerilla-Gebiete in Südkurdistan

Laut lokalen Quellen hat die türkische Luftwaffe seit 20:44 Uhr mindestens 34 Luftangriffe (Stand 23 Uhr) auf die Region Zap im Nordirak durchgeführt. Aktuell dauert die Bombardements mit unverminderter Härte an. Es wird von intensiven Bewegungen von türkischen Kampfhelikoptern berichtet. Schon in den letzten Tagen mehrten sich Berichte, dass die türkische Armee ihre Kräfte in der Grenzregion verstärkt hat. Zuletzt war die türkische Armee im Dezember 2022 nach monatelangen heftigen Gefechten mit Guerillaverbänden der HPG/YJA-STAR dazu gezwungen worden, sich aus weiter Teilen der Zap Region zurückzuziehen.
Forwarded from JugendInfo
🔴UPDATE: Türkische Armee beginnt neue Invasion in Südkurdistan

Schon in den letzten Tagen wurde von vermehrten Angriffen der Türkei entlang der Grenze berichtet. Täglich wurden heftige Angriffe auf Stellungen der Guerilla und umliegende Dörfer gemeldet.

Seit dem 17. Juli gab es insgesamt 609 Artillerie und Luftangriffe auf das Gebiet.

Die Pressestelle der Volksverteidigunsgkräfte HPG teilte mit, dass die türkische Armee seit gestern Abend mindestens 41 Angriffe mit Flugzeugen und 22 Helikopterangriffe im Westen der Zap Region durchgeführt hat. Ab 3:30 wurden insgesamt 10-mal Soldaten aus Hubschraubern, auf dem Gipfel Ş. Zagros, abgesetzt. Um 6 Uhr morgens ist es der Guerilla gelungen, den Vormarsch der Besatzer vorerst zu stoppen.

Nach lokalen Angaben wurden für diese Bodeninvasion auch Stützpunkte der südkurdischen KDP genutzt, die seit Jahren mehr und mehr zum Marionettenregime der Erdogan-Regierung geworden ist.

Bleibt auf dem Laufenden und verfolgt die aktuellen Entwicklungen!
Forwarded from JugendInfo
Militär legt Waldbrände in Nordkurdistan

Während in Akbelen im Westen der Türkei die Bevölkerung weiter für den Erhalt des Waldes kämpft, geht die staatliche Umweltzerstörung auch im türkisch besetzten Nordkurdistan weiter. In Şirnex brennen aktuell an den Hängen des Cudi die Wälder, nachdem sie, wie lokale Quellen berichten, von Soldaten in Brand gesetzt wurden. Anwohnende, die versuchten den Brand zu löschen oder unter Kontrolle zu bekommen, wurden von der türkischen Armee daran gehindert. Auf Videos ist zu sehen, wie die Soldaten sich lachend vor dem Waldbrand filmen.

Diese Taktik ist keine neue im Krieg der Türkei gegen die kurdische Bevölkerung. Sowohl in Nordkurdistan als auch bei den Angriffen in Südkurdistan (Nordirak) legt die türkische Armee es gezielt darauf an, Wälder zu roden oder abzubrennen. Damit soll der Gerîla, die in den Bergen aktiv ist, der Sichtschutz vor Drohnen und anderer Überwachung und der lokalen Bevölkerung die Lebensgrundlage genommen werden.
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YPJ veröffentlichen Aufnahmen von IS-Handys

Die Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben Videos veröffentlicht, die sie auf den Handys von IS-Mitgliederinnen gefunden haben. Der Zusammenschnitt zeigt unzensiert die brutale Realität, unter denen die Kinder im IS indoktriniert und auf das Morden vorbereitet werden.

Die Videos stammen von Handys, die Frauen abgenommen wurden, die im Al-Hol Camp untergebracht sind. Das Camp befindet sich nahe der Stadt Heseke in Nordostsyrien. Darin sind zehntausende IS-Mitglieder und ihre Familien untergebracht, darunter noch immer Tausende ausländische Kämpfer auch aus Europa. Im Camp ist die Sicherheitslage sehr schlecht. Immer wieder kommt es zu Morden an Personen, die sich nicht an die Regeln des IS halten.

Kürzlich hat die Selbstverwaltung von Nordostsyrien angekündigt, ausländische IS-Mitglieder vor Ort zu verurteilen, nachdem die internationale Staatengemeinschaft sich jahrelang weigerte, eine internationale Lösung zu finden oder ihre Bürger aus dem Lager zurückzuholen.
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Deutsche Internationalistin Elefterîa Hambî in Kurdistan gefallen

Wie die kurdischen Volksverteidigungskräfte HPG am Mittwoch mitteilten, ist die deutsche Internationalistin Eva Maria Steiger (Elefterîa Hambi) bereits im November 2019 in der Region Garê in Südkurdistan (Nordirak) gefallen.

Elefterîa stammte aus dem bayrischen Memmingen und war schon in Deutschland aktiv in der Klimagerechtigkeits- und Umweltbewegung. Unter anderem kämpfte sie für die Erhaltung des Hambacher Forstes. 2018 ging sie zunächst nach Rojava um sich dem Widerstand gegen die türkische Invasion in Afrin und dem Kampf gegen den IS anzuschließen und war dabei an verschiedenen Kämpfen beteiligt. Schon dort nahm sie den Namen Elefterîa Hambi an. Elefterîa bedeutet soviel wie „Die Freie“, Hambi bezieht sich auf den Hambacher Forst. Später ging Elefterîa weiter nach Südkurdistan und schloss sich dort der Guerilla an.

Dem deutschen und kurdischen Volk sowie Freunden und Angehörigen sprachen die HPG ihr Beileid aus.
Forwarded from JugendInfo
Zeitgleiche Aktionen des Zivilen Ungehorsams in Straßbourg

Um für die physische Freiheit des in der Türkei in Isolationshaft gefangenen, Anführers der kurdischen Freiheitsbewegung, Abdullah Öcalans zu demonstrieren sind heute Mittag Jugendliche, zeitgleich in den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof, das CPT (Komitee zur Prävention von Folter) und dem Europäischen Parlament eingedrungen. Sie prangern das Schweigen und die Komplizenschaft der europäischen Institutionen an und fordern die sofortige Freilassung des revolutionären Gefangenen Abdullah Öcalan.

Abdullah Öcalan wird seit 24 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali gefangen gehalten. Seit über 29 Monaten gibt es kein einziges Lebenszeichen.

Zur Stunde dauern die Aktionen weiter an. Weitere Informationen folgen.
Forwarded from JugendInfo
Dörfer in Nordkurdistan unter Militärbelagerung

Seit geraumer Zeit intensiviert der türkische Staat seine Kriegspolitik gegen die kurdische Bevölkerung auch auf dem eigenen Staatsgebiet. Neben den Angriffen auf die Selbstverwaltung in Rojava und Guerillaeinheiten in Südkurdistan (Nordirak) rücken somit auch die Dörfer in Nordkurdistan wieder in den Fokus des Militärs.

Seit Anfang Juli sind in der Provinz Bedlîs mehrere Dörfer im Landkreis Xîzan von Räumung bedroht, die Ländereien der Dorfbewohner sollen verstaatlicht werden und unter anderem Militärbasen errichtet werden. Zeitgleich begann das Militär mit Bombardierungen und Rodungen von Wald- und Anbaugebieten in der Gegend, schon in dn 90ern waren die Dörfer mit ähnlichen Methoden entvölkert worden.

In Şirnex, wo es bereits bei den Wahlen Ausgangssperren und Polizeiexzesse gegeben hatte wird aktuell das Dorf Bilbês belagert, es verhängte Ausgangssperren und bombardierte angenzende Wälder und Hügel, zudem gab es in dem Dorf selbst Razzien und Festnahmen.
Forwarded from JugendInfo
39. Jahrestag des Beginns des bewaffneten Widerstands in Kurdistan

Am 15. August 1984 begann der bewaffnete Widerstand der Arbeiterpartei Kurdistans gegen die türkische Besatzung. Der „erste Schuss“ wurde von Egîd (Mahsum Korkmaz) in Dih und
Şemzînan, Nordkurdistan abgefeuert.

Nach jahrelangen Diskussionen ab der Gründung der PKK 1978 wurde die Entscheidung getroffen, den Widerstand gegen die Besatzer auch auf militärischer Ebene aufzunehmen.

Es war die Folge der Kolonialisierung und Assimilierung der kurdischen Bevölkerung und die direkte Antwort auf die grausamen Folterungen in den Gefängnissen nach dem Militärputsch 1980 in der Türkei.

Seit dem 15. August 1984 hat Abdullah Öcalan, der Vordenker der kurdischen
Freiheitsbewegung, über 9 Mal den Waffenstillstand ausgerufen und für eine friedliche Lösung plädiert, jedoch wurde dieser immer wieder von der türkischen Regierung gebrochen.

Bis heute hält der bewaffnete Widerstand der Guerilla für eine weltweite Befreiung von
Kolonialismus und Patriarchat an.