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Forwarded from JugendInfo
Die Bevölkerung in Nordostsyrien leistet Widerstand

Anders als in den Medien der Türkei behauptet, leistet die Bevölkerung in Nordostsyrien ununterbrochenen Widerstand gegen die seit dem 05.10. gestartete Angriffswelle auf
Nordostsyrien, seitens der Türkei. Die Menschen sind nicht bereit zu fliehen, sondern verteidigen entschlossen die Revolution.

Diese Entschlossenheit wird immer wieder deutlich, wie gestern Abend, als tausende Menschen die getöteten Asayîş-Kräfte von Dêrik in Kobanê in Empfang nahmen.

Am Samstag fand eine Beerdigung von 14 Gefallenen ebenfalls in Kobanê statt, welche sich trotz der ständigen Gefahr vor Angriffen, zu einer Massendemonstration entwickelte. Auch gingen am Samstag die Bewohner:innen Mexmûrs auf die Straßen, nachdem eine Moschee im Lager bombardiert worden war. Am 09.10., dem Jahrestag des Beginns des Komplotts gegen Abdullah Öcalan, gingen tausende Menschen in Qamischlo auf die Straßen. All dies trotz der ständigen Gefahr vor Drohnenschlägen oder Bombardements.
Forwarded from JugendInfo
🔴Eilmeldung: Repression gegen Proteste in Kurdistan  - Internationalistische Jugenddelegation verhaftet!

Die demokratische Opposition in der Türkei und Kurdistan hat heute in verschiedenen Städten zu Pressekonferenzen aufgerufen um den türkischen Angriffskrieg auf Nord- und Ostsyrien zu verurteilen. Die türkischen Sicherheitskräfte begegneten den Pressekonferenzen, welche von der Demokratischen Partei der Regionen (DBP), der Demokratischen Partei der Völker (HDP) und der Grünen Linkspartei (YSP) organisiert wurden, mit harscher Repression.

Die Polizei versuchte die Pressekonferenzen durch Blockaden und Festnahmen zu unterbinden und es kam zu zahlreichen Festnahmen. In der nordkurdischen Stadt Riha (Şanlıurfa) wurde eine Gruppe internationalistischer Jugendlicher aus Deutschland, Italien und Frankreich, die als Gäste zum Kongress der YSP am 15. Oktober angereist waren, von der Polizei angegriffen. Die Jugendlichen wurden gefesselt und zusammen mit weiteren Jugendlichen verhaftet und auf die Wache gebracht.
Forwarded from JugendInfo
🔴Update zur Situation der verhafteten internationalistischen Jugenddelegation in Kurdistan

Die Jugendlichen der Delegation wurden mittlerweile zur Ausländerbehörde gebracht und befinden sich dort in Gewahrsam. Sie haben ebenfalls Antwalt:innen an ihrer Seite und ihnen geht es den Umständen entsprechend.

Die Situation ist jedoch weiterhin unklar. Eine mögliche Abschiebung steht im Raum.

Ebenfalls hat eine spontane Solidaritätsaktion vor dem türkischen Konsulat in Berlin stattgefunden. Und es wurde "Freiheit für alle politischen Gefangenen" lautstark gefordert.

Wir halten euch weiterhin auf dem Laufendem. Gemeinsam stehen wir gegen ihre Repression!
Forwarded from JugendInfo
Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans gibt Stellungnahme zur palästinensischen Frage ab

Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), teilte ihren Schmerz über die Kämpfe welche sich in den letzten Tagen zwischen der Hamas und dem israelischen Staat in ein "regelrechtes Massaker" verwandelt haben, mit.
Sie erklärte, dass "das schreckliche Bild der letzten Tage das Ergebnis der Ausweglosigkeit" seie, "in die die pal. Frage gedrängt wurde".

Während das Vorgehen der Hamas verurteilt und ein sofortiges Ende der israelischen Angriffe und der Belagerung Gazas gefordert wurde, erklärte die KCK, dass sie "als kurd. Freiheitsbewegung [...] immer an der Seite der gerechten Sache des pal. Volkes" stünden und dass, "die Lösung der pal. Frage [...] ebenso wie die der kurd. Frage für [...] eine Demokratisierung der Region entscheidend" sei.

Der Ursprung der Probleme sei die "nationalstaatliche Mentalität" und nur mit dem Modell der 'Demokratischen Nation', könne ein freies Zusammenleben erreicht werden.
Forwarded from JugendInfo
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Festgenommene Internationalist:innen in Deutschland angekommen

Am Donnerstag wurden 15 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Italien bei einer Pressekonferenz gegen den Krieg gegen Nord- und Ost-Syrien in Riha von der türkischen Polizei festgenommen. Bis gestern waren sie inhaftiert und wurden nun abgeschoben. Sie waren auf Einladung der Grünen Linkspartei YSP als eine Delegation nach Nordkurdistan gereist, um an einem gestrigen Kongress teilzunehmen und um sich ein Bild der Unterdrückung und des Freiheitskampfs der Kurd:innen zu machen.

Nun berichteten die Jugendlichen aus Deutschland, kurz nach ihrer Ankunft in Hamburg, von ihrer Festnahme, den Haftbedingungen und der Schikane in der Türkei.

Unter anderem wurden sie körperlich gefoltert: "Wir wurden geschlagen, wir wurden gewürgt, wir wurden getreten, männliche Freunde wurden nackt zusammengeschlagen.“

Doch auch die deutsche Polizei setzte die Kriminalisierung am Flughafen fort, wo die Delegierten von solidarischen Menschen begrüßt wurden.
Forwarded from JugendInfo
Heute vor 4 Jahren starb Andok Cotkar

Andok (Konstantin Gedig) wurde am 10. Februar 1995 in Kiel geboren und machte sich erstmals im Jahr 2016 auf den Weg nach Rojava. Er nahm als Kämpfer der YPG am Kampf gegen den IS in Minbic, Cerablûs Raqqa teil und ließ sich zum Kriegssanitärer ausbilden.

Er nannte sich Andok, der Name des höchsten Berges in Amed und „Cotkar“ (Bauer).

Nach einer Verletzung kehrte er in seine Heimat zurück, um sich im März 2019 erneut auf den Weg zu machen, diesmal um sich an der Verteidigung des ezidischen Volkes in Şengal zu beteiligen.

Als am 9. Oktober der Angriff der faschistischen Türkei zusammen mit dschihadistischen Söldnern auf die Stadt Serêkaniye begann, meldete er sich als Freiwilliger.

Am 16. Oktober 2019 ließ Konstantin in Serêkaniyê sein Leben. Er sicherte die Evakuierung des Şehîd-Roj-Hospitals, als er durch den völkerrechtswidrigen Luftangriff des türkischen NATO-
Staates getötet wurde. Er wurde nur 24 Jahre alt.

Andok ist unsterblich und unvergessen!
Forwarded from JugendInfo
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Revolutionäre Solidarität mit Rojava aus Myanmar

Nach den Angriffen der türkischen Armee gegen zivile Einrichtungen und Infrastruktur in Rojava in den vergangenen Wochen hat sich die Karenni Nationalities Defence Force aus Myanmar zu den Angriffen geäußert und ihre Solidarität mit Rojava bekundet.

"Von einer revolutionären Bewegung zur anderen, [...] wollen wir euch sagen: Wir sehen euren Kampf um Befreiung und Gerechtigkeit."

Die KNDF prangern zudem das internationale Schweigen zu den Verbrechen an.

Die KNDF sind Teil der Peoples Defence Forces, die seit 2021 gegen die Militärjunta und für ein föderales Myanmar kämpfen. Unter ihrem Banner haben sich eine große Anzahl lokaler Kräfte verschiedener Ethnien zusammengeschlossen. Sie repräsentieren knapp 65.000 Kämpfer:innen. Die Junta setzt immer wieder gezielt Gewalt gegen Zivilist:innen ein, um den Widerstand zu brechen. Die internationale Aufmerksamkeit für diesen Konflikt ist äußerst gering.
Forwarded from JugendInfo
AANES veröffentlicht Ausmaß türkischer Angriffe

Bei den Angriffen der türkischen Armee zwischen dem 5. und 9. Oktober sind in Rojava nach Angaben der Autonomen Administration Nord- und Ostsyrien über 100 Einrichtungen zerstört und Dutzende Menschen ermordet worden.

Die insgesamt 580 Angriffe zerstörten demnach elf Kraftwerke, zwei Kliniken und ein Fortbildungszentrum für Anti-Drogen-Einsätze. 48 Bildungsstätten für über 8000 Kinder mussten zwischenzeitlich die Arbeit einstellen. Insgesamt 17 Ölförderungsanlagen wurden angegriffen. Durch diese Angriffe auf die Stromversorgung, sowie auf die Wasserversorgung waren laut AANES rund fünf Millionen Menschen von den Auswirkungen der Angriffe betroffen.

Die Vertretung der AANES in Deutschland ruft angesichts dieser Lage die Internationale Gemeinschaft zur Hilfe auf, um die zerstörten Anlagen möglichst von dem Winter wieder zum Laufen zu bringen.
Die AANES sieht in den Angriffen einen Versuch die Region zu destabilisieren und das demokratische Projekt zu zerstören.
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Pressekonferenz mit abgeschobenen Internatinalist:innen in Göttingen

Am 12. Oktober wurden 35 Menschen in der nordkurdischen Stadt Riha festgenommen. Unter ihnen waren 15 Jugendliche einer internationalistischen Delegation aus Europa. Sie waren auf dem Weg zu einer Pressekonferenz gegen die Angriffe der Türkei gegen die Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien.

Nach drei Tagen in Gewahrsam, wo sie misshandelt und von der Außenwelt abgeschnitten wurden, wurden sie nach Italien, Frankreich und Deutschland abgeschoben. In Hamburg wurden sie noch am Flughafen von der Bundespolizei abgefangen und stundenlang verhört.

Am Dienstag werden Delegierte aus Göttingen auf einer öffentlichen Pressekonferenz über ihre Erlebnisse sprechen. Zudem wird ein Anwalt dies rechtlich einordnen und eine kurdische Aktivistin wird über die Repression in Deutschland berichten.

Die Pressekonferenz findet um 16 Uhr im Apex (Burgstraße 46) statt.
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Krieg in Kurdistan hält weiter an

Auch nach der massiven Angriffswelle halten die Angriffe auf Kurdistan und die Revolution weiter an. Der Konflikt im Nahen Osten ist ebenfalls zu spüren.

Neben beinahe tägliche Artillerieangriffen auf Städte nahe der besetzten Gebiete in Nordsyrien wie Til Rifaat oder Til Temir, kommt es auch weiterhin zu Drohnenschlägen auf die Region. In Qamişlo wurde am Sonntag bei einem Autobombenanschlag eine Frau getötet und eine Person verletzt.

Nachdem die Guerilla erklärt hatte, die Berge in der Nähe des Mexmûr-Camps in Südkurdistan verlassen und die Verteidigung an die Jugend des Camps übergeben zu haben, kam es dort zu Gefechten. Sowohl die KPD, die mit der Türkei kooperiert, als auch iranische Milizen, die mit der irakischen Armee verbunden sind, versuchen die verlassenen Stellungen für sich zu besetzen. Im Camp selbst gab es keine Gefechte.

Pro-iranische Milizen verüben zudem im Zuge der Spannungen in der Region Angriffe auf US-Basen im Irak, aber auch in Nordostsyrien.
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Junge Internationalistinnen berichten von Festnahme in der Türkei

Zwei junge Frauen, die vor etwa zwei Wochen als Teil einer internationalistischen Delegation in der Türkei inhaftiert und abgeschoben wurden, sprachen gestern auf einer Pressekonferenz in Göttingen.

Yen Le schilderte Erniedrigungen und Folterungen durch offen faschistische Polizist:innen. Die drei-tägige Schikane zielte darauf ab, den Zusammenhalt der Gruppe zu brechen.
"Wir hatten Glück, dass wir europäische Staatsbürgerschaften haben und abgeschoben wurden."

Neben ihnen erzählten die kurdische Aktivistin Leyla Lacin und der Anwalt Sven Adam von der harten Verfolgung von Kurd:innen - auch in Deutschland. Sven Adam erklärte, dass die Aufhebung des PKK-Verbots "alternativlos" sei.

Auf die Frage, wie man sie unterstützen könne, antwortete Sarah Krüger mit einem entschlossenen Aufruf, die Repression und den Faschismus in Deutschland zu bekämpfen.
"Wenn wir hier Druck auf den Staat und das System aufbauen, wird das den Kurd:innen helfen."
Forwarded from JugendInfo
Angriffe auf Rojava halten weiter an

Die Angriffe der Türkei auf die Selbstverwaltung in Nordostsyrien halten an.
Heute Morgen gab es gleich zwei Drohnenangriffe auf Derik im äußersten Nordosten des Landes.

Bei einem Angriff wurde der Agrarbetrieb "Nemaa" im Umland der Stadt getroffen, Berichte über Verletzte liegen noch nicht vor.
Zudem wurde ein Wohnhaus in der Stadt selbst getroffen, zunächst war von zwei Verletzten, einer Frau und einem Kind die Rede, nun hat sich herausgestellt, dass der SDF-Kämpfer und Kommandant Ferhad Dêrik bei dem Angriff getötet wurde.

Ferhad Dêrik war langjähriges Mitglied der Verteidigungskräfte in Rojava, beteiligte sich an der Offensive zur Herstellung eines humanitären Korridors nach Şengal während des Genozids gegen das êzidische Volk, kämpfte gegen den IS und die türkische Armee und war zuletzt für die Kooperation mit der internationalen Anti-IS Koalition in Deir-ez Zor zuständig. Vor ihm sind bereits sieben seiner Verwandte im Kampf gegen IS und Türkei gefallen