Forwarded from JugendInfo
🔴+++ Hochrechnungen: 18 Uhr +++🔴
Laut der CHP-nahen Nachrichtenagentur Anka News Agency (Anka) sind über 80 % der Stimmen ausgezählt. Die Stimmanteile sehen wie folgt aus:
📍Kemal Kiliçdaroglu: 49,35%
📍Recep Tayyip Erdogan: 50,65%
Laut AKP-nahen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA) sind Über 80 % der Stimmen ausgezählt. Die Stimmanteile sehen wie folgt aus:
📍 Kemal Kiliçdaroglu: 47,07%
📍 Recep Tayyip Erdogan: 52,93%
Laut der obersten Wahlbehörde YSK sind erst 25% der Stimmen tatsächlich ausgezählt.
Wichtig: diese Ergebnisse sind nur Hochrechnungen! Regierungs und Oppositionskanäle teilen sehr unterschiedliche Ergebnisse. Wir werden noch weiter warten müssen um genaues zu wissen.
Laut der CHP-nahen Nachrichtenagentur Anka News Agency (Anka) sind über 80 % der Stimmen ausgezählt. Die Stimmanteile sehen wie folgt aus:
📍Kemal Kiliçdaroglu: 49,35%
📍Recep Tayyip Erdogan: 50,65%
Laut AKP-nahen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA) sind Über 80 % der Stimmen ausgezählt. Die Stimmanteile sehen wie folgt aus:
📍 Kemal Kiliçdaroglu: 47,07%
📍 Recep Tayyip Erdogan: 52,93%
Laut der obersten Wahlbehörde YSK sind erst 25% der Stimmen tatsächlich ausgezählt.
Wichtig: diese Ergebnisse sind nur Hochrechnungen! Regierungs und Oppositionskanäle teilen sehr unterschiedliche Ergebnisse. Wir werden noch weiter warten müssen um genaues zu wissen.
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🔴+++ Erdoğan gewinnt Stichwahl +++🔴
Mittlerweile pegeln sich die Ergebnisse bei allen Agenturen bei 52% für Erdoğan und 48% für Kılıçdaroğlu ein. Dieses Ergebnis ist nicht das Ergebnis freier Wahlen, sondern die einer Autokratie, die die Opposition massiver Repression aussetzt, die Medien kontrolliert und wie wir heute wieder gesehen haben Wahlen fälscht und beeinflusst.
Dem Land stehen weitere 5 Jahre autoritäre Herrschaft bevor, ein dunkler Tag für Minderheiten, Frauen, die Jugend und so viele Weitere, nicht nur in der Türkei und Nordkurdistan, sondern in der ganzen Region und dort, wo die Türkei ihren Einfluss weiter ausbauen will.
Dass weite Teile der türkischen und kurdischen Gesellschaft Erdogan loswerden wollten und weiter wollen zeigen auch die Ergebnisse in Nordkurdistan: 83% in Dersim, 76% in Şirnex, 72% in Amed die gegen Erdogan gestimmt haben zeigen, dass sich die Gesellschaft auch durch 20 Jahre Erdogan nicht entmutigen lässt.
Mittlerweile pegeln sich die Ergebnisse bei allen Agenturen bei 52% für Erdoğan und 48% für Kılıçdaroğlu ein. Dieses Ergebnis ist nicht das Ergebnis freier Wahlen, sondern die einer Autokratie, die die Opposition massiver Repression aussetzt, die Medien kontrolliert und wie wir heute wieder gesehen haben Wahlen fälscht und beeinflusst.
Dem Land stehen weitere 5 Jahre autoritäre Herrschaft bevor, ein dunkler Tag für Minderheiten, Frauen, die Jugend und so viele Weitere, nicht nur in der Türkei und Nordkurdistan, sondern in der ganzen Region und dort, wo die Türkei ihren Einfluss weiter ausbauen will.
Dass weite Teile der türkischen und kurdischen Gesellschaft Erdogan loswerden wollten und weiter wollen zeigen auch die Ergebnisse in Nordkurdistan: 83% in Dersim, 76% in Şirnex, 72% in Amed die gegen Erdogan gestimmt haben zeigen, dass sich die Gesellschaft auch durch 20 Jahre Erdogan nicht entmutigen lässt.
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Islamistische Banden feiern Erdoğans Wahlsieg
In den besetzten Gebieten Nordsyriens feiern die islamistischen banden den Wahlsieg Erdoğans. Lokalen Quellen zufolge schießen Angehörige der Gruppen, die oft aus ehemaligen IS-Mitgliedern bestehen in die Luft. Nach ersten Angaben wurden durch die Schüsse mehrere Menschen verletzt, es wird von mindestens einem getöteten Zivilisten gesprochen.
Die Banden in Nordsyrien werden durch die Türkei ausgerüstet und bezahlt und erhalten von der Regierung Erdoğan ihre Befehle. In den Invasionen 2016, 2018 und 2019 wurden sie durch die Türkei eingesetzt, um weite Teile Nord- und Ostsyriens zu besetzen, darunter Städte wie Afrin, Serê Kaniyê und Gire Spi zu besetzen. Vielerorts wurde die Bevölkerung vertrieben und die islamistischen Banden mit ihren Familien angesiedelt, um eine langfristige Veränderung der Demografie durchzusetzen.
In den besetzten Gebieten Nordsyriens feiern die islamistischen banden den Wahlsieg Erdoğans. Lokalen Quellen zufolge schießen Angehörige der Gruppen, die oft aus ehemaligen IS-Mitgliedern bestehen in die Luft. Nach ersten Angaben wurden durch die Schüsse mehrere Menschen verletzt, es wird von mindestens einem getöteten Zivilisten gesprochen.
Die Banden in Nordsyrien werden durch die Türkei ausgerüstet und bezahlt und erhalten von der Regierung Erdoğan ihre Befehle. In den Invasionen 2016, 2018 und 2019 wurden sie durch die Türkei eingesetzt, um weite Teile Nord- und Ostsyriens zu besetzen, darunter Städte wie Afrin, Serê Kaniyê und Gire Spi zu besetzen. Vielerorts wurde die Bevölkerung vertrieben und die islamistischen Banden mit ihren Familien angesiedelt, um eine langfristige Veränderung der Demografie durchzusetzen.
💥Demo gegen den Wahlbetrüger Erdoğan In Wien
HEUTE Sonntag 28.05.
22 Uhr Stephansplatz
❗️Wir gehen auf die Straße, um zu zeigen dass der Kampf weitergeht! Wir lassen uns - von diesem offensichtlich unfreien Wahlkampf - die Hoffnung und die Energie nicht nehmen!
✌️Seid solidarisch! Kommt mit auf die Straße! Biji Berxwedana Kurdistan!
💥Das AKP-MHP-Regime und seine Unterstützer:innen stehen für Verbrechen und Tod. Kämpfen wir dafür, dass das Regime fällt. Kämpfen wir für das Leben!
#TürkeiWahl #Seçim23 #TurkeyElections
HEUTE Sonntag 28.05.
22 Uhr Stephansplatz
❗️Wir gehen auf die Straße, um zu zeigen dass der Kampf weitergeht! Wir lassen uns - von diesem offensichtlich unfreien Wahlkampf - die Hoffnung und die Energie nicht nehmen!
✌️Seid solidarisch! Kommt mit auf die Straße! Biji Berxwedana Kurdistan!
💥Das AKP-MHP-Regime und seine Unterstützer:innen stehen für Verbrechen und Tod. Kämpfen wir dafür, dass das Regime fällt. Kämpfen wir für das Leben!
#TürkeiWahl #Seçim23 #TurkeyElections
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Gewalt und Proteste nach Erdogans Wahlsieg in Türkei, Kurdistan und Deutschland
In der kurdischen Stadt Amed randalierten Anhänger der islamistischen Hüda-Par-Partei mit Feuerwerk und Schusswaffen. In Nusaybin verletzten sie mindestens eine Person schwer.
In Istanbul beschossen islamische Fundamentalisten das Gebäude der wohltätigen Nesrin-Stiftung mit Feuerwerk.
In Ordu griffen Teilnehmer eines Autokorsos Anhänger oppositioneller Parteien an. Das Oppositionsmitglied Erhan Kurt wurde vor einem Parteibüro erstochen.
In Sirigazi schossen AKP-Anhänger zur Feier in die Luft. Die runterfallenden Kugeln trafen Wohnhäuser und töteten ein 4-jähriges Kind.
Söldner und Islamisten feiern in besetzten Regionen Syriens
Die syrischen Städte Afrin, Serê Kaniyê und Gire Spi wurden in den vergangenen Jahren im Auftrag der Türkei von islamistischen Terrormilizen wie dem IS und Söldnergruppen besetzt. Die Besatzer schossen mit Maschinengewehren in die Luft, wodurch mehrere Menschen verletzt und mindestens ein Kind getötet wurde.
In Antalya wurde versucht das Haus einer kurdischen Familie in Brand zu setzen.
Proteste gegen Regierung werden von der Polizei zerschlagen
In Colemêrg (tr. Hakkari) und Sarigazi protestierten die Menschen gegen das manipulierte Wahlergebnis und die faschistische Regierung. Die Polizei griff die Proteste mit Wasserwerfern und Pfefferspray an und jagte Jugendliche durch die Straßen.
In Istanbul hinderten Menschen einen AKP-Autokorso daran den Stadtteil Okmeydanı zu durchfahren und demonstrierten. Sie riefen "Wir werden uns dem Faschismus nicht ergeben, die Rettung liegt in unseren eigenen Händen."
Erdogan-Anhänger feiern auch in Deutschland und Österreich, Antifaschistischer und Internantionalistischer Gegenprotest
In vielen Großstädten in Österreich und Deutschland feierten Erdogan-Anhänger auf öffentlichen Plätzen, marschierten durch die Straßen und fuhren Autokorsos. Aber auch Antifaschist*innen gingen in Hannover und Wien gegen den türkischen Faschismus auf die Straße und brachten ihre Unterstützung für die kurdische Freiheitsbewegung zum Ausdruck.
In der kurdischen Stadt Amed randalierten Anhänger der islamistischen Hüda-Par-Partei mit Feuerwerk und Schusswaffen. In Nusaybin verletzten sie mindestens eine Person schwer.
In Istanbul beschossen islamische Fundamentalisten das Gebäude der wohltätigen Nesrin-Stiftung mit Feuerwerk.
In Ordu griffen Teilnehmer eines Autokorsos Anhänger oppositioneller Parteien an. Das Oppositionsmitglied Erhan Kurt wurde vor einem Parteibüro erstochen.
In Sirigazi schossen AKP-Anhänger zur Feier in die Luft. Die runterfallenden Kugeln trafen Wohnhäuser und töteten ein 4-jähriges Kind.
Söldner und Islamisten feiern in besetzten Regionen Syriens
Die syrischen Städte Afrin, Serê Kaniyê und Gire Spi wurden in den vergangenen Jahren im Auftrag der Türkei von islamistischen Terrormilizen wie dem IS und Söldnergruppen besetzt. Die Besatzer schossen mit Maschinengewehren in die Luft, wodurch mehrere Menschen verletzt und mindestens ein Kind getötet wurde.
In Antalya wurde versucht das Haus einer kurdischen Familie in Brand zu setzen.
Proteste gegen Regierung werden von der Polizei zerschlagen
In Colemêrg (tr. Hakkari) und Sarigazi protestierten die Menschen gegen das manipulierte Wahlergebnis und die faschistische Regierung. Die Polizei griff die Proteste mit Wasserwerfern und Pfefferspray an und jagte Jugendliche durch die Straßen.
In Istanbul hinderten Menschen einen AKP-Autokorso daran den Stadtteil Okmeydanı zu durchfahren und demonstrierten. Sie riefen "Wir werden uns dem Faschismus nicht ergeben, die Rettung liegt in unseren eigenen Händen."
Erdogan-Anhänger feiern auch in Deutschland und Österreich, Antifaschistischer und Internantionalistischer Gegenprotest
In vielen Großstädten in Österreich und Deutschland feierten Erdogan-Anhänger auf öffentlichen Plätzen, marschierten durch die Straßen und fuhren Autokorsos. Aber auch Antifaschist*innen gingen in Hannover und Wien gegen den türkischen Faschismus auf die Straße und brachten ihre Unterstützung für die kurdische Freiheitsbewegung zum Ausdruck.
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🔴++EIL++ 🔴
Urteil im Antifa-Ost Prozess
Das Urteil im Antifa-Ost Prozess wurde gefällt, Lina wurde zu 5 Jahren und 3 Monaten verurteilt, ihre Mitangeklagten zu 3 Jahren, 2 Jahren und 5 Monaten und 3 Jahren und 3 Monaten. Auch wenn der Richter damit unter den 8 Jahren bleibt die die Staatsanwaltschaft gefordert hat ist dieses Urteil wie schon der gesamte Prozess ein Skandal.
Also alle heute und in den nächsten Tagen auf die Straße.✊🔥
#Wirsindalle129 #FreeLina #FreethemAll
Urteil im Antifa-Ost Prozess
Das Urteil im Antifa-Ost Prozess wurde gefällt, Lina wurde zu 5 Jahren und 3 Monaten verurteilt, ihre Mitangeklagten zu 3 Jahren, 2 Jahren und 5 Monaten und 3 Jahren und 3 Monaten. Auch wenn der Richter damit unter den 8 Jahren bleibt die die Staatsanwaltschaft gefordert hat ist dieses Urteil wie schon der gesamte Prozess ein Skandal.
Also alle heute und in den nächsten Tagen auf die Straße.✊🔥
#Wirsindalle129 #FreeLina #FreethemAll
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Solidarität mit Antifa-Ost
Heute ist Urteilsverkündung gegen die Vier Angeklagten im Antifa-Ost Prozess, nach allgemeiner Einschätzung werden hohe Haftstrafen das Ergebnis dieses Monster-Prozesses sein. Um Solidarität mit den Angeklagten zu zeigen wird es schon heute in zahlreichen Städten Solidaritätskundgebungen geben.
Kundgebungen heute, die Übersicht findet ihr auch hier:
Berlin|17:30 Uhr|vor dem LKA, Tempelhofer Damm 12
Bielefeld|19 Uhr|Klosterplatz
Bremen|20 Uhr|Ziegenmarkt
Dortmund|19 Uhr|Sonnenplatz
Dresden|9 Uhr bis Prozessende|OLG Hammerweg
Dresden|18 Uhr|Jorge-Gomondai-Platz
Duisburg|19 Uhr|König-Heinrich-Platz
Hamburg|20 Uhr|Rote Flora
Hannover|20 Uhr U-Bahn Leinaustraße
Karlsruhe|19 Uhr|Kirchplatz St. Stephan
Köln|18 Uhr|(H) Servinstraße
Leipzig|21 Uhr|Lene-Voigt-Park
Mainz|18 Uhr|Hauptbahnhof
Stuttgart|18 Uhr|Marienplatz
Nürnberg|18 Uhr|Jakobsplatz
Erlangen|17.30 Uhr|Rathausplatz
Marburg|18:15 Uhr|Erwin Piscator Haus
Achtet zudem auf spontane Ankündigungen in euren Städten!🔥✊
Heute ist Urteilsverkündung gegen die Vier Angeklagten im Antifa-Ost Prozess, nach allgemeiner Einschätzung werden hohe Haftstrafen das Ergebnis dieses Monster-Prozesses sein. Um Solidarität mit den Angeklagten zu zeigen wird es schon heute in zahlreichen Städten Solidaritätskundgebungen geben.
Kundgebungen heute, die Übersicht findet ihr auch hier:
Berlin|17:30 Uhr|vor dem LKA, Tempelhofer Damm 12
Bielefeld|19 Uhr|Klosterplatz
Bremen|20 Uhr|Ziegenmarkt
Dortmund|19 Uhr|Sonnenplatz
Dresden|9 Uhr bis Prozessende|OLG Hammerweg
Dresden|18 Uhr|Jorge-Gomondai-Platz
Duisburg|19 Uhr|König-Heinrich-Platz
Hamburg|20 Uhr|Rote Flora
Hannover|20 Uhr U-Bahn Leinaustraße
Karlsruhe|19 Uhr|Kirchplatz St. Stephan
Köln|18 Uhr|(H) Servinstraße
Leipzig|21 Uhr|Lene-Voigt-Park
Mainz|18 Uhr|Hauptbahnhof
Stuttgart|18 Uhr|Marienplatz
Nürnberg|18 Uhr|Jakobsplatz
Erlangen|17.30 Uhr|Rathausplatz
Marburg|18:15 Uhr|Erwin Piscator Haus
Achtet zudem auf spontane Ankündigungen in euren Städten!🔥✊
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Weitere Verurteilung nach §129b: 3 Jahre Haft
Während diese Woche sich die Aufmerksamkeit vieler auf das Antifa-Ost Verfahren konzentriert, endete bereits am Dienstag ein weiterer politischer Prozess mit mehrjähriger Haft. Der 72-jährige Kurde Ali E. wurde vor dem OLG Stuttgart zu drei Jahren Haft nach §129b verurteilt. Ali E. wird sein Aktivismus für die kurdische Gesellschaft zwischen 2011 und 2022 zur Last gelegt. Es ist nicht die erste Haftstrafe für ihn, bereits 1980 wurde er nach dem Putsch in der Türkei zu 17 Jahren Haft verurteilt. In der Haft war er wie viele andere schwerst gefoltert worden.
Es ist bereits die dritte Verurteilung kurdischer Aktivisten in diesem Monat. Anfang des Monats wurden zwei weitere Aktivisten zu 4 Jahren und fünf Monaten sowie 5 Jahren Haft verurteilt. Die Verfahren gegen vermeintliche PKK-Mitglieder stützen sich meist nicht auf konkrete Straftaten, sondern auf legale Aktivitäten wie Demonstrationen die als Beteiligung an der PKK ausgelegt werden.
Während diese Woche sich die Aufmerksamkeit vieler auf das Antifa-Ost Verfahren konzentriert, endete bereits am Dienstag ein weiterer politischer Prozess mit mehrjähriger Haft. Der 72-jährige Kurde Ali E. wurde vor dem OLG Stuttgart zu drei Jahren Haft nach §129b verurteilt. Ali E. wird sein Aktivismus für die kurdische Gesellschaft zwischen 2011 und 2022 zur Last gelegt. Es ist nicht die erste Haftstrafe für ihn, bereits 1980 wurde er nach dem Putsch in der Türkei zu 17 Jahren Haft verurteilt. In der Haft war er wie viele andere schwerst gefoltert worden.
Es ist bereits die dritte Verurteilung kurdischer Aktivisten in diesem Monat. Anfang des Monats wurden zwei weitere Aktivisten zu 4 Jahren und fünf Monaten sowie 5 Jahren Haft verurteilt. Die Verfahren gegen vermeintliche PKK-Mitglieder stützen sich meist nicht auf konkrete Straftaten, sondern auf legale Aktivitäten wie Demonstrationen die als Beteiligung an der PKK ausgelegt werden.
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Belagerung von Camp Mexmûr aufgehoben
Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen Vertretern der irakischen Regierung und des Camps wurde die 16-tägige Belagerung des Flüchtlingscamp Mexmûr aufgehoben.
Die irakische Armee probierte das Camp einzukreisen und Zäune und Gräben zu errichten, wogegen sich die Bewohner:innen des Camps erfolgreich verteidigten, wobei es gerade in den ersten Tagen zu spektakulären Szenen kam.
Laut der Selbstverwaltung des Camps handle es sich bei dem Versuch das Camp, in dem größtenteils kurdische Geflüchtete leben, einzuschließen um den Willen des türkischen Staates, der den Irak nutze um seine politischen Ziele und die Unterdrückung der kurdischen Freiheitsbewegung zu erreichen.
Das Camp besteht seit über zwanzig Jahren und verwaltet sich nach den Prinzipien des demokratischen Konföderalismus selbst. Es wird immer wieder Ziel von Drohnen- und Luftangriffen der Türkei.
Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen Vertretern der irakischen Regierung und des Camps wurde die 16-tägige Belagerung des Flüchtlingscamp Mexmûr aufgehoben.
Die irakische Armee probierte das Camp einzukreisen und Zäune und Gräben zu errichten, wogegen sich die Bewohner:innen des Camps erfolgreich verteidigten, wobei es gerade in den ersten Tagen zu spektakulären Szenen kam.
Laut der Selbstverwaltung des Camps handle es sich bei dem Versuch das Camp, in dem größtenteils kurdische Geflüchtete leben, einzuschließen um den Willen des türkischen Staates, der den Irak nutze um seine politischen Ziele und die Unterdrückung der kurdischen Freiheitsbewegung zu erreichen.
Das Camp besteht seit über zwanzig Jahren und verwaltet sich nach den Prinzipien des demokratischen Konföderalismus selbst. Es wird immer wieder Ziel von Drohnen- und Luftangriffen der Türkei.
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Heute vor 25 Jahren starb Cengiz Ulutürk
Cengiz Ulutürk wuchs als Sohn einer türkischen Familie aus Sivrihisar bei Ankara in Berlin auf. Als Jugendlicher begann er sich im Umfeld antifaschistischer Gruppen zu politisieren. Anfang der 90er-Jahre stieg die rechte Gewalt in Deutschland massiv an. Er beteiligte sich am Aufbau der Antifaşist Gençlik, (dt.: antifaschistische Jugend) die versuchte, migrantische Jugendgruppen zusammenzubringen und der rassistischen Gewalt und Raumnahme entgegenzutreten.
Die Antifaşist Gençlik wurde schnell das Ziel staatlicher Repression, Veranstaltungen wurden vom Verfassungsschutz gestört und auch die Reaktion auf Konfrontationen mit Faschisten führten zu Verhaftungen.
Cengiz konnte einer Festnahme entkommen, sprang vom Balkon seiner Wohnung und tauchte unter.
Er ging nach Kurdistan und schloss sich dort als türkischer Internationalist der Guerilla an.
Am 6. Mai 1996 geriet seine Einheit in einen Hinterhalt, wobei er unter seinem Kampfnamen Munzur starb.
Cengiz Ulutürk wuchs als Sohn einer türkischen Familie aus Sivrihisar bei Ankara in Berlin auf. Als Jugendlicher begann er sich im Umfeld antifaschistischer Gruppen zu politisieren. Anfang der 90er-Jahre stieg die rechte Gewalt in Deutschland massiv an. Er beteiligte sich am Aufbau der Antifaşist Gençlik, (dt.: antifaschistische Jugend) die versuchte, migrantische Jugendgruppen zusammenzubringen und der rassistischen Gewalt und Raumnahme entgegenzutreten.
Die Antifaşist Gençlik wurde schnell das Ziel staatlicher Repression, Veranstaltungen wurden vom Verfassungsschutz gestört und auch die Reaktion auf Konfrontationen mit Faschisten führten zu Verhaftungen.
Cengiz konnte einer Festnahme entkommen, sprang vom Balkon seiner Wohnung und tauchte unter.
Er ging nach Kurdistan und schloss sich dort als türkischer Internationalist der Guerilla an.
Am 6. Mai 1996 geriet seine Einheit in einen Hinterhalt, wobei er unter seinem Kampfnamen Munzur starb.
Forwarded from JugendInfo
Protest gegen Abschottungspolitik
Nachdem bereits gestern in Berlin, München, Nürnberg, Stuttgart, Göttingen und Köln Menschen gegen den menschenverachtenden Asylkompromiss auf die Straße gegangen sind formiert sich auch für heute und die kommenden Tage Protest:
10.06.
Bonn|14 Uhr|Altes Rathaus
Detmold|12 Uhr|Lange Str./Krumme Str.
Göttingen|13 Uhr|Gänseliesel
Oldenburg|17 Uhr|Rathausmarkt
11.06.
Hamburg|15 Uhr|Hbf
Kiel|17 Uhr|Europaplatz
Mannheim|15 Uhr|Paradeplatz
17.06.
Bad Vilbel|10 Uhr|Niddastraße 1
20.06.
Frankfurt|17 Uhr|Paulsplatz
Graz|18 Uhr|Lendplatz
Heidelberg|18 Uhr|Stadtbücherei
Kiel|17 Uhr| Schlossgarten
Wir werden versuchen diese Liste so aktuell wie möglich zu halten, fehlende Demos gerne in die Kommentare.
Nachdem bereits gestern in Berlin, München, Nürnberg, Stuttgart, Göttingen und Köln Menschen gegen den menschenverachtenden Asylkompromiss auf die Straße gegangen sind formiert sich auch für heute und die kommenden Tage Protest:
10.06.
Bonn|14 Uhr|Altes Rathaus
Detmold|12 Uhr|Lange Str./Krumme Str.
Göttingen|13 Uhr|Gänseliesel
Oldenburg|17 Uhr|Rathausmarkt
11.06.
Hamburg|15 Uhr|Hbf
Kiel|17 Uhr|Europaplatz
Mannheim|15 Uhr|Paradeplatz
17.06.
Bad Vilbel|10 Uhr|Niddastraße 1
20.06.
Frankfurt|17 Uhr|Paulsplatz
Graz|18 Uhr|Lendplatz
Heidelberg|18 Uhr|Stadtbücherei
Kiel|17 Uhr| Schlossgarten
Wir werden versuchen diese Liste so aktuell wie möglich zu halten, fehlende Demos gerne in die Kommentare.
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Einseitige Waffenruhe in Kurdistan beendet
Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat ihre einseitige Waffenruhe aufgehoben. Diese hatte die KCK nach dem verheerenden Erdbeben im Februar verkündet. Die Guerillaeinheiten hatten sich daraufhin in Defensivposition begeben und nur zu den Waffen gegriffen, um sich zu verteidigen. Die KCK hatte die Waffenruhe anschließend bis nach den Wahlen verlängert, und diese zu ermöglichen und auch um einer möglichen politischen Lösung Raum zu geben.
Tatsächlich hätten die Angriffe des AKP-MHP Regimes allerdings weiter zugenommen, dies schlage sich unter anderem in der anhaltenden Invasionspolitik in Rojava und Bashur, wo seit Februar 3916 Angriffe, die 35 Guerillas töteten, stattgefunden haben, gezielten Mordanschlägen wie auf Hüseyin Arasan und der verschärften Isolation von Abdullah Öcalan nieder. Von letzterem ist seit über 2 Jahren kein Lebenszeichen mehr an die Öffentlichkeit gelangt, auch Familien- und Anwaltsbesuche werden vom Staat nicht zugelassen.
Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat ihre einseitige Waffenruhe aufgehoben. Diese hatte die KCK nach dem verheerenden Erdbeben im Februar verkündet. Die Guerillaeinheiten hatten sich daraufhin in Defensivposition begeben und nur zu den Waffen gegriffen, um sich zu verteidigen. Die KCK hatte die Waffenruhe anschließend bis nach den Wahlen verlängert, und diese zu ermöglichen und auch um einer möglichen politischen Lösung Raum zu geben.
Tatsächlich hätten die Angriffe des AKP-MHP Regimes allerdings weiter zugenommen, dies schlage sich unter anderem in der anhaltenden Invasionspolitik in Rojava und Bashur, wo seit Februar 3916 Angriffe, die 35 Guerillas töteten, stattgefunden haben, gezielten Mordanschlägen wie auf Hüseyin Arasan und der verschärften Isolation von Abdullah Öcalan nieder. Von letzterem ist seit über 2 Jahren kein Lebenszeichen mehr an die Öffentlichkeit gelangt, auch Familien- und Anwaltsbesuche werden vom Staat nicht zugelassen.
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Bewährungsstrafe für deutsches IS-Mitglied
Während die Repression in Deutschland gegen Linke immer stärker zunimmt, wurde gestern ein Deutsches IS-Mitglied zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt.
Kristin L. reiste 2015 über die Türkei nach Syrien ein und schloss sich der Terrormiliz IS an. Sie heiratete einen IS-Kämpfer und erzog ihr Kind anhand der Ideologie des IS. Sie nahm zudem auch an ideologischen Schulungen teil und versuchte Frauen aus Deutschland für den IS zu gewinnen.
2019 ergab sie sich den Demokratischen Kräften Syriens und wurde in einem Lager für IS-Angehörige untergebracht. Dort beteiligte sie sich unter anderem an Misshandlungen an Frauen, die nicht nach der IS-Ideologie lebten. Ende 2022 wurde sie nach Deutschland zurückgeführt.
Während Frauen im IS in westlichen Medien oft als naiv dargestellt werden, waren sie ein essenzieller Teil des IS-Systems, das die Region und die Völker in Nord- und Ostsyrien für Jahre terrorisierte.
Während die Repression in Deutschland gegen Linke immer stärker zunimmt, wurde gestern ein Deutsches IS-Mitglied zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt.
Kristin L. reiste 2015 über die Türkei nach Syrien ein und schloss sich der Terrormiliz IS an. Sie heiratete einen IS-Kämpfer und erzog ihr Kind anhand der Ideologie des IS. Sie nahm zudem auch an ideologischen Schulungen teil und versuchte Frauen aus Deutschland für den IS zu gewinnen.
2019 ergab sie sich den Demokratischen Kräften Syriens und wurde in einem Lager für IS-Angehörige untergebracht. Dort beteiligte sie sich unter anderem an Misshandlungen an Frauen, die nicht nach der IS-Ideologie lebten. Ende 2022 wurde sie nach Deutschland zurückgeführt.
Während Frauen im IS in westlichen Medien oft als naiv dargestellt werden, waren sie ein essenzieller Teil des IS-Systems, das die Region und die Völker in Nord- und Ostsyrien für Jahre terrorisierte.
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Türkei eskaliert Angriffe auf Nordostsyrien
Nach der Wiederwahl des AKP-MHP Regimes in der Türkei eskaliert die türkische Armee die Angriffe auf die selbstverwalteten Gebiete in Nordostsyrien.
Nach Angaben des Rojava Information Center gab es in den vergangenen 48 Stunden eine massive Zunahme von Drohnenangriffen Artilleriebeschuss.
Dem RIC zufolge wurden bei den Drohnenangriffen insgesamt 15 Personen getötet, darunter 8 syrische Soldaten, 6 Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens und 1 Zivilist.
Zudem wurden bei den Angriffen, die sich vor allem auf die östlichen Gebiete der Selbstverwaltung konzentrieren mehrere zivile Personen verletzt, darunter 2 Kinder und es entstand massiver Schaden an Dörfern und landwirtschaftlichen Flächen.
Auch weiterhin ist eine verstärkte Aktivität von türkischen Flugzeugen und Drohnen in der Region festzustellen.
Verschiedene Quellen berichten davon, dass es sich bei den Angriffen um eine Luftoperation handelt, von weiteren Angriffen ist daher auszugehen.
Nach der Wiederwahl des AKP-MHP Regimes in der Türkei eskaliert die türkische Armee die Angriffe auf die selbstverwalteten Gebiete in Nordostsyrien.
Nach Angaben des Rojava Information Center gab es in den vergangenen 48 Stunden eine massive Zunahme von Drohnenangriffen Artilleriebeschuss.
Dem RIC zufolge wurden bei den Drohnenangriffen insgesamt 15 Personen getötet, darunter 8 syrische Soldaten, 6 Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens und 1 Zivilist.
Zudem wurden bei den Angriffen, die sich vor allem auf die östlichen Gebiete der Selbstverwaltung konzentrieren mehrere zivile Personen verletzt, darunter 2 Kinder und es entstand massiver Schaden an Dörfern und landwirtschaftlichen Flächen.
Auch weiterhin ist eine verstärkte Aktivität von türkischen Flugzeugen und Drohnen in der Region festzustellen.
Verschiedene Quellen berichten davon, dass es sich bei den Angriffen um eine Luftoperation handelt, von weiteren Angriffen ist daher auszugehen.
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KCK Aufruf: Rojava für die Werte der Menschlichkeit schützen
Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans hat angesichts der umfassenden Angriffe des türkischen Staates zur Verteidigung Rojavas aufgerufen. Bei den Angriffen in der letzten Woche seien 17 Menschen durch Drohnenschläge ermordet worden, unter den Opfern waren auch Zivilist:innen. Auch zwei Lehrkräfte waren gezielt ermordet worden.
Die Regierung der Türkei habe es sich zur Aufgabe gesetzt die Besatzungspolitik, die sie bereits in großen Teilen Nordsyriens zum Beispiel in Afrin, Girê Spî und Serê Kaniyê umsetzt, auszuweiten und ganz Nordostsyrien so unter ihre Kontrolle zu bringen.
Die Region solle, wie es in den schon besetzten Gebieten der Fall ist, demographisch verändert werden und ein Genozid an der kurdischen Bevölkerung verübt werden.
"Das kurdische Volk und seine internationalen Freundinnen und Freunde sollten diese Realität erkennen und ihre Haltung gegen das faschistische und antikurdische völkermörderische Regime fortsetzen."
Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans hat angesichts der umfassenden Angriffe des türkischen Staates zur Verteidigung Rojavas aufgerufen. Bei den Angriffen in der letzten Woche seien 17 Menschen durch Drohnenschläge ermordet worden, unter den Opfern waren auch Zivilist:innen. Auch zwei Lehrkräfte waren gezielt ermordet worden.
Die Regierung der Türkei habe es sich zur Aufgabe gesetzt die Besatzungspolitik, die sie bereits in großen Teilen Nordsyriens zum Beispiel in Afrin, Girê Spî und Serê Kaniyê umsetzt, auszuweiten und ganz Nordostsyrien so unter ihre Kontrolle zu bringen.
Die Region solle, wie es in den schon besetzten Gebieten der Fall ist, demographisch verändert werden und ein Genozid an der kurdischen Bevölkerung verübt werden.
"Das kurdische Volk und seine internationalen Freundinnen und Freunde sollten diese Realität erkennen und ihre Haltung gegen das faschistische und antikurdische völkermörderische Regime fortsetzen."